Wenn es auch gleich dafür eine Strafe gab: McIntyre holte nach nur 38 Sekunden Dornbirn-Torjäger Luciani von den Kufen. Sollte heißen: Die Eisbullen sind endlich im Play-off angekommen. Mit stark veränderten Linien, Hughes auf dem Papier in Reihe vier aufgestellt, Lamoureux wieder zurück im Kasten – und alle mit einem ganz anderen Auftreten. Zweikampfstark, konsequent, einfach präsent.
Dornbirn zeigte erstmals Wirkung. So war auch das Bulls-Penaltykilling im Startdrittel dreimal sattelfest. Dazwischen durfte auch Salzburg Powerplay spielen und ging durch Espeland zum ersten Mal in dieser Viertelfinalserie in Führung.
Der Druck der McIlvane-Crew wurde nach Pause eins immer größer. Die logische Folge: Es klingelte auch erstmals fünf gegen fünf – erst Varejcka (tolle Joslin-Vorarbeit) aus dem Slot, dann Tom Raffl mit einem Energieanfall, der auch Goalie Östlund überraschte.
Erst dann ging was daneben: Eine 5:3-Überzahl blieb ungenutzt, was auch noch mit dem 1:3 bestraft wurde – Pavlovs traf. Der spielte für den gesperrten Rapuzzi im Paradesturm, den die McIntyre-Linie aber sonst gut im Griff hatte. Stark auch: Lamoureux, der bei einem Getümmel toll dagegenhielt – nach Videobeweis wurde das Tor aberkannt. Ehe auch die Fäuste fest flogen, die Dornbirner Nerven zeigten.
Erst Overtime entschied
Weil auch Rauchenwald einen Salmela-Fehler zum 4:1 genutzt hatte. „Klar, uns ist ein Stein vom Herzen gefallen“, atmete der Torschütze durch, dachte schon an Freitag: „Wir sollten noch ein Level drauflegen.“
Wien schlug Fehervar 1:0, führt schon 3:0. KAC rang VSV 3:2 nieder, Bozen besiegte Bratislava erst in der Overtime 2:1.
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