Selbst in der Techniknation Japan wird teils auf Tiroler Handwerk gesetzt: Die Firmen Maschinenbau Unterlercher und Elektro Bischofer kooperieren beim Bau von Kleinkraftwerken, die hauptsächlich in Reisfeldern eingesetzt werden. Sie kommen in Japan auch deshalb gut an, weil erneuerbare Energien gefördert werden.
Das kombinierte Know-how der Unternehmen aus Hopfgarten in Defereggen und Reith im Alpbachtal findet seit drei Jahren in Japan Anklang. Die Turbinen der Kleinkraftwerke werden von Maschinenbau Unterlercher in Osttirol produziert, den elektromaschinellen Teil liefert Elektro Bischofer Alpinstrom aus Nordtirol.
„Der eigens für Japan entwickelte Turbinenregler wurde so konzipiert, dass die Schaltanlage universell in den verschiedenen Netzsystemen Japans eingesetzt werden kann“, erklärt Andreas Bischofer. Japanische Techniker werden in Tirol in die Installation und Betreuung der Anlage eingeschult.
Reisfelder als Einsatzort
Hauptsächlich werden die Kleinkraftwerke bei Reisfeldern eingesetzt. Eine Genossenschaft trägt die Rechte aller dort verlaufenden Wasserkanäle und kann die Anlagen daher ohne Probleme einbauen. Man erhalte dadurch auch zusätzliche Förderungen speziell für erneuerbare Energien, informiert Bernhard Unterlercher. Ein kürzlich in Betrieb genommenes Kraftwerk aus Tirol befindet sich in Nagiso im Kiso District. Der Erlös aus dem Verkauf des Stroms dient den beteiligten Reisbauern als Einnahmequelle.
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