In Traun und Linz

Drogenbande lieferte „Bestellungen“ per Taxi aus

Oberösterreich
16.03.2021 20:00

Gerichtsurteile wegen Drogenhandel störten einen jungen Dealer und seine Bande in Traun und Linz nicht. Sie machten weiter, lieferten „Bestellungen“ per Taxi aus. Jetzt kam wieder die Polizei und es „störte die Geschäfte“.

Durch umfangreiche Ermittlungen der Trauner Polizei konnte einem 21-jährigen türkischen Staatsangehörigen, einem 25-jährigen russischen Staatsangehörigen, einem 17-Jährigen, einem 18-Jährigen und einer 18-Jährigen, alle drei aus dem Großraum Linz, der Zusammenschluss zu einer kriminellen Vereinigung zum Zweck des Suchtgifthandels nachgewiesen werden. Der 21-Jährige wurde Mitte Februar 2020 aus der U-Haft wegen Suchtgifthandels entlassen und im Juni 2020 dahingehend gerichtlich verurteilt. Zwischenzeitlich, im April 2020, begann er erneut bis Ende Dezember 2020 mit Drogen zu handeln.

Unterhändler schlossen sich an
Ab zumindest September 2020 bildete sich um den 21-Jährigen eine kriminelle Vereinigung, als sich der 17-Jährige und der 18-Jährige als Unterhändler zum Suchtgifthandel anschlossen. Die Wohnungen der beiden in einer Wohnhausanlage wurden zur Lagerung und Abwicklung von Drogengeschäften genutzt. Am 13. November 2020 wurde der 25-Jährige aus einer Strafhaft entlassen und trat bereits fünf Tage später als Beitragstäter an einem 500 Gramm Cannabiskraut-Geschäft unter Beteiligung des 21-Jährigen und des 18-Jährigen in Erscheinung.

Drei Wohnungen für Drogengeschäfte
Am 27. November 2020 bezog die 18-jährige Lebensgefährtin des 21-Jährigen eine weitere Wohnung in der bereits erwähnten Wohnhausanlage, wodurch den Beschuldigten nunmehr drei unterschiedliche Wohnungen zur Abwicklung und Lagerung der Suchtgiftgeschäfte zur Verfügung standen. Bei der Staatsanwaltschaft Linz wurden Festnahmeanordnungen gegen den 21-Jährigen und den 25-Jährigen, sowie Durchsuchungsanordnungen für die Wohnräumlichkeiten erwirkt. Dabei konnten über ein Kilogramm Cannabis, etwa 24 Gramm Kokain und Bargeld aus Drogenverkäufen sichergestellt werden.

Erpressung und Einbrüche
Der 21-Jährige bezahlte zur Auslieferung von Suchtgift monatlich mehrere Hundert Euro an Taxikosten. Es besteht der begründete Verdacht, dass im Zeitraum von September 2020 bis Dezember 2020 monatlich acht Kilogramm Cannabiskraut veräußert wurden. Zudem soll der 21-Jährige insgesamt 380 bis 410 Gramm Kokain und der 17-Jährige etwa 350 Gramm Speed in Verkehr gesetzt haben. Bei den Ermittlungen konnte zudem eine Erpressung im Dezember 2020 und zwei Wohnungseinbrüche im Jänner 2021 zum Nachteil des 18-Jährigen geklärt werden.

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