Frust und Jubel

Verregneter Juli hat Verlierer, aber auch Gewinner

Oberösterreich
30.07.2025 11:20

Sonne und Hitze lassen weiter auf sich warten. Das feuchte Wetter wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Das trifft vor allem die Anbieter von Outdoor-Aktivitäten stark. Museen oder Hotels sind jedoch erfreut.

„Des einen Leid ist des anderen Freud“ – dieses bekannte Sprichwort trifft auch auf die aktuelle Wettersituation zu. Ein kühles Getränk am Badesee bleibt im Moment eine Traumvorstellung. Das ist nicht nur schade für Wassernixen, sondern auch ein Problem für die Betreiber. Julia Mayr vom Wasserpark „Jetlake“ in Feldkirchen bedauert etwa die niedrigen Besucherzahlen: „Natürlich fährt man nur zum Badesee, wenn das Wetter passt.“

Bootfahren kann man derzeit nur in den wenigen Regenfenstern.
Bootfahren kann man derzeit nur in den wenigen Regenfenstern.(Bild: Spitzbart Wolfgang)

Regen tut richtig weh“
Auch Ausflüge mit Booten werden aktuell nur selten gemacht: „Der Regen tut uns schon richtig weh“, so Dominik Huber, der einen Bootsverleih am Traunsee betreibt. Ähnlich schlecht läuft es bei Hochseilgärten, wie Philippe Cornelissen von Nature Sports in Hinterstoder schildert: „Es ist schwierig, weil man mit diesem Wetterbericht nicht weiß, wann und ob man überhaupt aufsperren soll.“

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Gutes oder schlechtes Wetter macht einen riesen Unterschied. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Ferien extrem.

Maximilian Fritz vom Jumpdome in Linz

Indoor-Aktivitäten hingegen sehr beliebt 
„Wir sind mit dem Juli bis jetzt sehr zufrieden“, freut sich Christopher Sonnleitner vom Ars Electronica Center in Linz, das im heurigen Juli schon fast 30 Prozent mehr Besucher (18.500) verzeichnet als im vergangenen. Auch andere Indoor-Angebote, wie der klassische Kinobesuch, werden überdurchschnittlich gut besucht. „Wenn der Film und das Wetter passen, rennen uns die Leute die Türe ein“, sagt Benedikt Steininger vom Kino Freistadt.

Kurzfristige Buchungen
Der Jumpdome in Linz ist laut Leiter Maximilian Fritz „bummvoll“ und die Villa Sinnenreich in Rohrbach wird doppelt so oft besucht wie im Jahr 2024. Auch Hotelliers sind zufrieden: „Wir bekommen viele kurzfristige Buchungen und Anfragen rein. Das liegt sicherlich am Wetter“, meint Katja Langmaier vom Aigo in Aigen-Schlägl. Großteils unbeeindruckt vom Wetter zeigt man sich hingegen im Zoo Schmiding, wo der Andrang für Juli noch im Durchschnitt liegt. Das zeigt: Auch wenn der Sommer gerade auf Urlaub ist, findet sich immer eine passende Beschäftigung.

Porträt von Annika Riha
Annika Riha
Porträt von Barbara Gröstlinger
Barbara Gröstlinger
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