Neue Pächter gesucht

Seejuwele: Das Verkaufsverbot ist wasserdicht

Kärnten
16.03.2021 10:03

Neue Episode im „Monopoly“ um die landeseigenen Seegrundstücke am Wörthersee, Hafnersee, Maltschacher und Ossiacher See: Nach dem Erfolg des Seenvolksbegehrens bekennen sich Politik und Kärntner Beteiligungsverwaltung zum Erhalt der Liegenschaften. Jetzt startet die Investorensuche für Tourismusprojekte.

Der ausufernde Bauwahn rund um die heimischen Seejuwele sorgt für Unmut: Am Wörthersee sind nur noch neun Prozent des Ufers, am Ossiacher See sieben Prozent frei zugänglich.

Um eine weitere Verbauung zu verhindern, haben sich 11.700 Kärntner für das Seenvolksbegehren stark gemacht, das derzeit im Landtag diskutiert wird. Gefordert werden ein Verkaufs- und Neubebauungsverbot für die Landesgrundstücke, die Widmung der Motorbootabgabe zum Ankauf von Arealen sowie Ufer-Wegefreiheit. „Wir hoffen, dass die Politik auf unsere Forderungen eingehen wird“, zeigen sich die Initiatoren Walter Polesnik und Gerhard Godescha zuversichtlich. Denn Donnerstag haben sich die Entscheidungsträger in der jüngsten Ausschusssitzung eindeutig zu einem Verkaufsverbot der Naturjuwele bekannt.

Der Weg für die finale Landtagsabstimmung im Sommer sei damit geebnet. „Kein Quadratmeter Seegrund wird verkauft“, verspricht Beteiligungsreferent Martin Gruber den Erhalt der Juwele, die jetzt aber touristisch weiterentwickelt werden sollen.

„Wir sind kurz vor der Ausschreibung für den Maltschacher See und Hafnersee“, sagt Martin Payer, Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung. Noch im März soll die Investorensuche starten. „Für Bad Saag haben sich bereits zehn Interessenten für diese Sommersaison gemeldet.“

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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