Magerer Play-off-Start

Trotz Sturmwarnung gab es nur ein Lüfterl

Kaum ein Durchkommen gegen Dornbirn: Mario Huber (re.) und die Eisbullen.

(Bild: EXPA/JFK)

Obwohl ein Sturm prognostiziert war, ging Play-off-Einstieg gegen Dornbirn in die Hose. Fehlstart soll wie in den vergangenen zwei Jahren Weckruf sein. Defender Heinrich ist an Bord.

Ein Sturm zieht auf – der Sturm auf den Titel. So kündigten die Red Bulls ihren Start in die heurigen Play-offs an. Nach dem enttäuschenden Heim-0:2 in Spiel eins gegen Dornbirn steht allerdings fest: Das war nur ein Lüfterl.

„Wir waren im Spielaufbau noch zu unorganisiert, haben zu wenig für Verkehr vorm gegnerischen Tor gesorgt“, analysierte Alex Rauchenwald sehr nüchtern, „dazu kam, dass das Powerplay nicht funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Und in Unterzahl haben wir zugelassen, dass Luciani einfach durchfährt.“

Dessen 1:0 gegen Mitteldrittel-Ende spielte Dornbirn freilich total in die Karten. Bis dahin um ein offenes Spiel bemüht, verlegten sich die Gäste nun darauf, was ihr Finnen-Trainer Suikkanen am liebsten hat: nämlich perfekte Defensivarbeit.

„Ich glaube, wir fangen mittlerweile jedes Jahr mit einer Niederlage an. Das ist für uns eine Art Weckruf“, hat Alex Rauchenwald die Play-off-Starts gegen VSV im Vorjahr (daheim 1:2) und 2019 in Szekesfehervar (0:1) noch in bester Erinnerung.

Alle Checks fertigfahren
Mehr Play-off-Eishockey ist gefragt. „In gewissen Regionen müssen wir härter spielen, uns die Tore richtig verdienen“, fordert Trainer Matt McIlvane. Aufgelegt, dass die Schlüsselspieler Luciani, Rapuzzi, Yogan (nach Sperre zurück) die Bulls mehr spüren müssen – jeder Check ist fertigzufahren.

Sehr positiv: Auch der am Freitag ausgeschiedene Defender Heinrich stieg Samstag in den Bus nach Dornbirn. Wo die Eisbullen im ersten Viertelfinalduell ’14 nach einem Heim 2:3 n. V. auch noch 4:5 unterlagen. Ehe die Serie doch 4:2 gewonnen wurde. Diesmal wäre schon heute in Spiel zwei der Sturm besser.