In Höhe von 22 Mio.

Corona-Hilfen: 1116 Betrugsversuche verhindert

Politik
12.03.2021 11:49

Seit einem Jahr wird Betrugsversuchen mit Corona-Hilfen nachgegangen. 1116 „Risikoanträge“ konnte das Finanzministerium seitdem identifizieren und Betrugsversuche in Höhe von 22 Millionen Euro schon im Vorfeld verhindern. Diese Fälle betreffen laut Gernot Blümel Unternehmer mit rechtskräftigen Finanzstrafen, inaktive Firmen, Betriebe in Konkurs oder Insolvenz oder auch aktengelöschte Unternehmen. Gegen „schwarze Schafe“ gehe man konsequent vor.

Seit Anfang der Krise helfe man so rasch wie möglich und so kulant wie nötig, so Finanzminister Blümel (ÖVP) in einer der APA übermittelten Stellungnahme. Wenn sich einige wenige während der Krise aber auf Steuerzahler-Kosten bereichern, gebe es „kein Verständnis“. Deshalb habe man in Österreich von Beginn an Maßnahmen gesetzt. Laut Finanzministerium werden täglich 118.000 Anliegen bearbeitet.

Vorfeldanalyse deckt Missbrauch auf
Um Missbrauch oder Betrug so weit wie möglich zu unterbinden respektive zu verhindern, werden die eingereichten Anträge vor der Bearbeitung einer Vorfeldanalyse unterzogen. Durchgeführt werden die risikobasierten Analysen im Predictive Analytics Competence Center des Finanzministeriums. Sie bedienen sich alter Steuerdatensätze und gleichen sie ab. Verifiziert wird regelmäßig auch, welche Wirtschafts- und Steuerprüfer aktiv und prüfberechtigt sind.

Falsche Meldung löst Alarm aus
Da in Österreich alle Prüfer Kammermitglieder sein müssen, übermitteln die Wirtschaftskammer und die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer laufend aktualisierte Listen an das Finanzministerium, welche Prüfer noch aktiv und prüfberechtigt sind. Diese Daten werden bei Beantragung einer Hilfe durch einen Wirtschafts- oder Steuerprüfer abgeglichen, eine falsche Meldung würde einen Alarm auslösen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele