Kontroverse Vorschläge

Fast 330 Nominierungen für den Friedensnobelpreis

Ausland
01.03.2021 21:45

Für gewöhnlich hält sich das norwegische Nobelinstitut mit der Nominiertenliste für die Nobelpreise sehr bedeckt. Im Vorfeld sickern aber dennoch immer wieder Namen durch. So sollen etwa in diesem Jahr durchaus sehr gegensätzliche Vorschläge für die Bemühungen um den Frieden auf der Welt nominiert worden sein. Die Verleihung findet Anfang Oktober statt.

Insgesamt sind in diesem Jahr 329 Menschen und Organisationen nominiert - nur zweimal in der Geschichte gab es mehr Kandidaten für den Friedensnobelpreis, wie das Institut in Oslo am Montag mitteilte.

Wer auf der Liste steht, behandelt das Institut vertraulich. Direktor Olav Njolstad bestätigte im Norwegischen Rundfunk (NRK) lediglich, dass die Nominierungen viele ungelöste Konflikte und Kriege widerspiegelten. Die bisher aufgetauchten Vorschläge könnten dabei teilweise kaum kontroverser sein.

Nawalny und Putin konkurrieren
Nach Informationen von NRK gehört zu den Nominierten etwa der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der nach dem gescheiterten Giftanschlag auf ihn inzwischen im Straflager sitzt. Eine Gruppe russischer Autoren soll hingegen Präsident Wladimir Putin vorgeschlagen haben.

Thunberg erneut nominiert?
Auch die weißrussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, die Demokratiebewegung in Hongkong und die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg wurden genannt, ebenso wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump.

Feinde im Weltraum friedlich vereint
Aus der Reihe fällt die Internationale Raumstation ISS. Durch deren Arbeit im Weltraum würden traditionelle Feinde vereint, hieß es dem Sender zufolge in der Begründung. Die Nobelpreise werden Anfang Oktober bekannt gegeben und am 10. Dezember verliehen. Im vergangenen Jahr war das Welternährungsprogramm ausgezeichnet worden.

Quelle: Agenturen

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