Kosten von 71.400 Euro

Schon wieder Wirbel um Kunst-Skulpturen in Ried

Oberösterreich
27.02.2021 11:00

Mit Vorwürfen der Steuergeldverschwendung ist wieder einmal der Rieder ÖVP-Bürgermeister Albert Ortig konfrontiert. 71.400 Euro hat die Errichtung der fünf schwer lesbaren „Guckkästchen“ im Generationenpark gekostet. Mehr als zwei Drittel der Gelder floss an die Künstler der Innviertler Künstlergilde, deren Obmann Ortig ist. Er steht aber felsenfest hinter dem Projekt.

Nach dem Wirbel um die rund 70.000 Euro teuren Fünf-Meter-Skulpturen im Kreisverkehr, wir berichteten, sorgen nun auch Kunstwerke im Rieder Generationenpark für Aufregung. „Völlig unnötig. Entweder sind die Kästchen beschlagen oder die Sonneneinstrahlung so ungünstig, dass man überhaupt nichts lesen kann“, ließ beim „Krone“-Lokalaugenschein ein Rieder seinem Unmut über die übereinandergestapelten Boxen freien Lauf.

Bürgermeister Albert Ortig schüttelt den Kopf. „Ich sehe zwar schlecht, kann aber alles ganz klar und deutlich lesen“, hält der ÖVP-Stadtchef am Projekt fest. „Über Geschmack lässt sich bekanntlich diskutieren für mich sind die ,Guckkästchen’ aber ein sehr gelungenes Werk. Ich stehe dazu. Wie teuer die Errichtung der Objekte war, konnte Ortig auf Anhieb nicht sagen.

„Förderung der Kunst wichtig“
Laut Gemeinderatsprotokoll machen die Kosten 71.400 Euro aus, davon gingen 55.800 Euro an die Innviertler Künstlergilde, deren Obmann Bürgermeister Ortig ist. „So wie wir andere Vereine, die einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, unterstützen, ist mir die Förderung der Kunst auch wichtig“, gibt Ortig offen zu. Das sehen die politischen Mitbewerber zum Teil anders. Sie werfen dem Langzeit-Stadtchef die Verschwendung von Steuergeldern vor.

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