„Baba Virus“

Spezial-Wasser gegen Corona: Aufregung um Ärztin

Niederösterreich
26.02.2021 06:00

Für Aufsehen sorgt eine Ärztin, die in ihrer Praxis in Klosterneuburg (NÖ) ein selbst kreiertes Wässerchen mit dem Namen „Baba Virus“ im Kampf gegen Corona anbietet. 45 Euro kostet das 30-ml-Flascherl, das für zwei Monate reichen soll. In Oberösterreich wurde indes über einen Arzt ein Berufsverbot verhängt.

Als „Wasser, das von mir selbstständig hergestellt wurde, um vor Virusinfektionen zu schützen, unter anderem auch vor Covid-19“, preist die Universitätsprofessorin und Frau Doktor ihr Produkt an. Was genau „Baba Virus“ bewirkt, konnten wir bisher trotz Anfrage nicht in Erfahrung bringen.

„Das Wasser wird durch vielseitige spezielle Frequenzspektren transformiert, d.h. Schwingungen in das Wasser gebracht, die die Virusvermehrung hemmen können und das Immunsystem stärken“, heißt es im „Beipackzettel“. Für 45 Euro wird das Wunderwässerchen der TCM-Medizinerin angeboten - „als Überbrückung bis zur Schutzimpfung“ empfohlen.

Fall an Rechtsabteilung weitergeleitet
„Prinzipiell darf man die klassische chinesische Medizin nicht unterschätzen. Es gibt genügend Studien über die Wirkung von Kräutern“, sagt Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres klar. Der Fall der Kollegin aus Niederösterreich wurde dennoch an die Rechtsabteilung weitergeleitet. Eine Kommission soll entscheiden, wie legitim die Bewerbung für das „Baba-Virus-Wässerchen“ ist.

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Prinzipiell darf man die klassische chinesische Medizin nicht unterschätzen. Es gibt genügend Studien über die Wirkung von Kräutern.

Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres

Berufsverbot für Arzt, der Maske verweigert
Indes musste ein Hausarzt in Obernberg am Inn (Oberösterreich) - wie berichtet - seine Praxis schließen. Dem 55-Jährigen wird vorgeworfen, Patienten ohne Schutzmaske behandelt und bestärkt zu haben, ebenfalls auf MNS zu verzichten. Mehrmals ist die Ärztekammer Oberösterreich gegen ihn aktiv geworden. Geändert hat das aber nichts - schließlich wurde die Justiz aktiv. Der Arzt zeigt kein „Schuldbewusstsein“, da er nach einer Corona-Infektion „immun“ sei.

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