1998 nahm der Streit seinen Lauf: „Damals ließ er Türken auf seinem Hof eine ganze Schafherde einfach so abschlachten. Eine Ente hat er so fest getreten, dass sie über die ganze Wiese geflogen ist“, lässt die Nachbarin kein gutes Haar am Angeklagten. „Dreimal ist mir alles abgebrannt, ich halte es hier nicht mehr aus“, erklärt sie vor Gericht in Leoben und weint bitterlich.
Versicherungssumme vor Bränden erhöht
Aber nicht nur Brandstiftung, auch Tierquälerei (etliche Tiere starben in den Flammen) und schwerer Betrug werden dem Angeklagten angelastet. Viermal brannte es in zehn Jahren auf seinem Anwesen, zweimal soll er es laut Staatsanwältin Anita Lanz selbst gewesen sein, der das Feuer legte. Kurz zuvor wurden die Versicherungssummen für sein Anwesen erhöht.
„Nicht schuldig“, plädiert der Mann. Laut seinem Verteidiger sei die Zeitenfolge nicht schlüssig, er werde einen Lokalaugenschein beantragen. Außerdem hätten auch andere Nachbarn von den Flammen profitiert. Ein Urteil soll Anfang März fallen.
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