Schrieb Slalom-Märchen

Pertl: „WM-Silber? Das ist ein bisschen viel!“

Ski WM
22.02.2021 05:42

Ausgerechnet Adrian Pertl, der lange um den Startplatz hatte zittern müssen, schrieb Österreichs letztes Kapitel des Cortina-Märchens. „Es ist einfach unglaublich“, jubelt der ÖSV-Athlet. „Silber im WM-Slalom? Das ist ein bisschen viel auf einmal!“

Zwischen den Durchgängen entspannte sich Adrian Pertl auf einer Bank im Startbereich. Als Halbzeit-Führender des WM-Slaloms legte der 24-jährige Kärntner ein kleines Power-Nickerchen ein. Cool, cooler, Adrian Pertl. „Ich dachte schon, dass ich ihn aufwecken muss, damit er den Start nicht verpasst“, schüttelte Cheftrainer Andreas Puelacher lachend den Kopf.

Wenig später behielt Adi auch im Finale die Nerven, krönte Österreichs WM-Märchen mit Sensations-Silber. „Bestzeit im ersten Lauf, Silber im WM-Slalom? Das ist ein bisschen viel auf einmal“, konnte es Pertl kaum glauben. Im Weltcup stand er bisher erst einmal auf dem Podest - Rang drei in Chamonix 2020. In der aktuellen Saison musste Pertl im bärenstarken österreichischen Team quasi bis zur letzten Sekunde um den Startplatz kämpfen. Erst ein vierter Platz bei der WM-Generalprobe (wieder in Chamonix!) brachte ihn so richtig ins Gespräch. Und in die Top-15 der Slalom-Weltrangliste. Genau das, also die bessere Startnummer, gab den Ausschlag für ihn und gegen Fabio Gstrein. „Ja, ich musste lange um den Startplatz kämpfen. Dass das alles jetzt so ausgegangen ist, ist einfach unglaublich“, jubelte Pertl.

Trainer und Teamkollegen bescheinigen ihm eine Ruhe, die noch jene seines Freundes Marco Schwarz übertrifft. Doch Adi gesteht: „Im Starthaus vor dem zweiten Lauf fängt man dann schon zum Nachdenken an.“ Aber auch diese Reifeprüfung meisterte unser Senkrechtstarter mit Bravour!

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(Bild: KMM)



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