37-Millionen-€-Ausbau:

Gmundner Käse-Produktion läuft nun schrittweise an

Oberösterreich
14.02.2021 14:00

174 Kilometer trennen Haag in Oberbayern und Gmunden am Traunsee - und doch verbindet beide Städte mehr als man meinen mag: Das deutsche Milchwerk Jäger und die Gmundner Molkerei machen nämlich bei der Produktion von Pasta-Filata-Käse gemeinsame Sache. Die Produktion läuft nun in Oberösterreich an.

21 Außentanks wurden installiert, die mit Milch oder Wasser, das zur Wärme-Rückgewinnung dient, befüllt werden. Zudem wurden auch rund zehn Kilometer an Rohrleitungen verlegt und auch ein neues Konzept für den Werksverkehr wurde erarbeitet. „Die Errichtung der Käserei war ein großer Schritt für unser Unternehmen“, sagt Michael Waidacher, der gemeinsam mit Harald Doppler die Geschäfte der Gmundner Milch lenkt, über das 37-Millionen-Euro-Projekt, das fast abgeschlossen ist.

Zuerst Wasser, dann Milch
360 Mitarbeiter sind an den Standorten in Gmunden und Sattledt beschäftigt, allein 30 davon in der neuen Käserei, die gemeinsam mit dem Milchwerk Jäger aus Deutschland errichtet wurde. Trotz Corona-Ausnahmesituation war man bei den Arbeiten im Plan geblieben, im Dezember gab’s die erste Probeproduktion, bei der noch Wasser statt Milch verwendet wurde. In den letzten Wochen wurden dann die ersten 20.000 Liter Milch richtig verkäst.

Neuland betreten
„Pro Jahr werden in Zukunft hier 50 Millionen Liter Rohmilch verarbeitet“, sagt Waidacher. Das ist enorm. Zum Vergleich: Die Jahres-Milchmenge der Gmundner liegt bei 334 Millionen Liter. Im Zuge der Errichtung der Käserei wurden übrigens auch die Milchübernahme und die Sozialräume für die Beschäftigten erneuert. Weil man mit Pasta-Filata-Käse, zu dem auch Mozzarella gehört, völliges Neuland betritt, griffen die Traunviertler bei der Schulung der Mitarbeiter auch auf Jäger-Know-how zurück.

Bis zu 130 MItarbeiter von Fremdfirmen zugleich am Gelände
Zum Dreh- und Angelpunkt wurde dabei Betriebsleiter Wolfgang Attwenger, bei dem die Fäden für den Neubau zusammenliefen. „Zu Spitzenzeiten waren 130 Mitarbeiter von Fremdfirmen da, in Zeiten wie diesen eine Herausforderung“, so Waidacher.

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