Massenkarambolage

Krankenschwester überlebt und fährt zum Dienst

Ausland
13.02.2021 13:28

Unglaublich, aber war: Rebecca Benson half in ihrem Krankenhaus, Verletzte einer der größten Massenkarambolagen in der Geschichte Texas zu versorgen. Was die Story so besonders macht: Die Krankenschwester gehörte selbst zu den über 100 Unfallopfern. Sie war aus ihrem Autowrack gekrabbelt und hatte sich direkt zur Arbeit fahren lassen.

Benson war Donnerstagmorgen um 6.30 Uhr Agenturberichten zufolge auf der Highway 35W in der Nähe von Fort Worth unterwegs gewesen: „Die Straßen waren frei. Doch dann plötzlich fing mein Wagen an zu schlittern und ich konnte nichts mehr machen.“ Der Grund: Die Fahrbahn hatte sich in eine Eisbahn verwandelt. Vor ihr krachten zwei Lkw ineinander und Benson rutschte unaufhaltsam darauf zu: „Ich habe nur noch beten können, dass ich überlebe. Dann hat es geknallt. “

„Völlig eingekeilt in einem Berg von Metall“
Benson war unverletzt, doch die Todesgefahr war nicht gebannt. Denn hinter ihr schleuderten weitere Autos und Lkw auf sie zu und krachten ineinander. Dem örtlichen TV-Sender KTRK erzählt sie: „Alle paar Sekunden kam eine Erschütterung. Ich war völlig eingekeilt und saß in einem Berg von Metall.“

Bis jemand ihren Kofferraum öffnete und ihr half, ins Freie zu kommen. Benson rief mit ihrem Handy einen Kollegen an, der mit ihr Schicht hatte. Der saß auf der anderen Fahrbahnseite im Stau: „Die ganze Situation war so bizarr, wie eine Zombie-Apokalypse. Ich bin dann einfach über die Mittelleitplanke geklettert und auf der anderen Seite des Highways entlanggegangen, wo die Autos stillstanden. Und habe dann tatsächlich den Wagen meines Kollegen gesehen und bin eingestiegen.“

Mit einer Stunde Verspätung erschien sie im Dienst und arbeitete durch.

Erst als Benson abends nach Hause kam, fühlte sie Schmerzen am ganzen Körper: „Mein Mann hat darauf bestanden, mich sofort in die Notaufnahme zu bringen. Ich habe aber total Glück gehabt. Es waren nur Prellungen im Nacken und Schulterbereich.“ Sechs Menschen starben bei dem Massenunfall, weitere 46 wurden mit teilweise schweren Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser eingewiesen.

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