Leute stiegen aus:

„Spaziergänger“ blockierte Rettungsgasse auf A2

Niederösterreich
06.02.2021 17:00
Einem Trümmerfeld glich die Südautobahn am Donnerstag bei Wiener Neustadt (NÖ), nachdem ein Pkw in einen abgestellten Lkw der ASFINAG gekracht war. Die A2 musste komplett gesperrt werden. Im Stau hielt es einige Lenker jedoch nicht im Auto – sie stiegen aus und behinderten so die Rettungskräfte bei der Zufahrt.

Donnerstagmittag krachte ein Lenker aus Baden auf Höhe Wiener Neustadt gegen ein Absicherungsfahrzeug vor einer Baustelle. Der völlig zerstörte Mercedes wurde über die Autobahn geschleudert und krachte dabei in weitere drei Fahrzeuge. Vier Personen wurden verletzt, zwei davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Anfahrt in der Rettungsgasse wurde für die Einsatzkräfte aber zum gefährlichen Geduldsspiel.

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Ein solches Verhalten stellt eine große Gefahr für das Leben der Betroffenen sowie fürA jenes der Einsatzkräfte dar.

Ein Floriani über Fußgänger auf der A 2

Jedoch nicht etwa weil infolge der Totalsperre der Südautobahn die Autos so schlecht abgestellt wurden. Es waren vielmehr Fußgänger, die immer wieder plötzlich hinter Fahrzeugen auftauchten. Denn Lenker verließen im kilometerlangen Stau zu Dutzenden ihre Autos und spazierten die A2 entlang, um die Ursache des Stopps zu erkunden. „Die Rettungsgasse wurde dadurch immer wieder von Belehrungsresistenten verstopft“, ärgert man sich bei der Feuerwehr. Zwischenzeitlich musste daher die Totalsperre aufgehoben werden, um ein Vorankommen sicherzustellen. „Dabei wurden Lenker beobachtet, wie sie filmend und fotografierend an der Unfallstelle vorbei fuhren, obwohl das ausdrücklich verboten ist“, berichtet ein Feuerwehrmann.

Thomas Werth, Kronen Zeitung

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