Camping in Tirol

Land knüpft sich die „Mobile Homes“ vor

Tirol
05.02.2021 20:15

Das Campen boomt. Doch Zelt, Isomatte und Schlafsack ist für viele zu wenig. Camping wird daher immer luxuriöser und statt Zelt sieht man Wohnwägen oder so genannte „Mobile Homes“. Aus Sorge vor illegalen Freizeitwohnsitzen wurde im Landtag eine Gesetzesänderung beschlossen.

Wie bereits berichtet, waren es so genannte Chalet-Dörfer wie z. B. in der Leutasch, die Sorgen bereiteten. Vor allem die Liste Fritz fürchtete illegale Freizeitwohnsitze durch so genannte „Mobile Homes“. „Die Liste Fritz hat dieses absurde und aberwitzige Investorenmodell auf Rädern aufgedeckt“, erklärt LA Sint. Nun knüpft sich der Tiroler Landtag das Camping-Gesetz vor. Gesetzesänderungen brauchen manchmal gefühlte Ewigkeiten, manchmal gehen sie aber auch ganz schnell.

Campingbranche hält nichts von der Änderung
Zu schnell? Was genau sind eigentlich mobile Häuser, also „Mobile Homes“? Hier soll die Gesetzesänderung Klarheit schaffen: Ein „Mobile Home“ muss mobil sein, das Auf- und Umstellen ist anzeigepflichtig, eine Verkleinerung der Fertigteilhäuser von 60 auf 45 m2 ist vorgesehen und zukünftig sollen nur noch 20% der Stellplatzfläche von Campingplätzen für „Mobile Homes zur Verfügung stehen.

Georg Giner, Bundessprecher der österreichischen Campingplätze, ist nicht begeistert: Illegale Freizeitwohnsitze ließen sich so nicht verhindern. Dies ist laut Giner nur über entsprechende Raumordnungsgesetzgebung möglich. Die zukünftig gesetzlich vorgesehene Flächenbeschränkung auf 20% der Stellplatzfläche und Reduktion der Mobilheimgröße auf 45m2 entspricht nicht den touristischen Kundenbedürfnissen.

Zitat Icon

Diese Gesetzesänderungen sind völlig untauglich und führen aus unserer Sicht dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Georg Giner, Sprecher Campingplätze

Für die Branche sei das nicht tragbar und im europäischen Markt wäre man so wettbewerbsmäßig im Nachteil. Giner sieht eine massive Existenzbedrohung der vorwiegend familiengeführten Tiroler Campingplatzbetreiber. Er wünscht sich, bei der geplanten Novelle mit am Tisch zu sitzen.

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