Mutation in Tirol

Südafrika-Virus: „Kein exponentielles Wachstum“

Tirol
03.02.2021 20:19

In Tirol hat am Mittwoch die Ausbreitung der südafrikanischen Variante des Coronavirus die Behörden intensiv beschäftigt. Laut Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) konnte man bisher aber keine „exponentielle Ausbreitung“ der Mutationen feststellen, die Corona-Zahlen seien außerdem konstant. Bei 75 PCR-Proben wurde die südafrikanische Variante nachgewiesen, in 21 Fällen dagegen die britische, hieß es seitens des Landes am Abend.

Reagieren will das Land nun auf diese Entwicklung mit einer Intensivierung der Coronatests und der Kontaktnachverfolgung. Zudem setze man auf eine „eigene Analyse-Laborinfrastruktur“. Schon bisher konnte man auf eine „umfassende Datenlage zurückgreifen“, nachdem in Tirol „retrospektiv alle seit Anfang Jänner vorliegenden positiven Corona-Tests auf Auffälligkeiten untersucht werden“.

„Situation erfordert volle Aufmerksamkeit“
Für Platter stand jedenfalls fest, dass die aktuelle Situation „ernst“ sei und „unsere volle Aufmerksamkeit“ erfordere. Von jenen Personen, die mit der südafrikanischen Variante infiziert waren, galten noch fünf Personen als aktiv positiv - im Falle der britischen Variante war es nur mehr eine Person.

Auch für LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) sei jetzt „ein genaues Hinsehen auf die Entwicklungen“ erforderlich, nachdem hinsichtlich der Mutationen noch viele Fragen ungeklärt seien. Wie etwa „welchen Wirkungsgrad eine Covid-Impfung“ habe oder „wie sich eine bereits durchgemachte Infektion mit einer Mutation verhält“.

Die Testkapazitäten werden weiter aufgestockt
Das Land will nun die Testkapazitäten in den nächsten Tagen auf 50.000 Testungen pro Tag erhöhen. „Wir bitten alle Tirolerinnen und Tiroler, dieses Angebot zum eigenen Schutz und Schutz anderer anzunehmen und damit die Ausbreitung des Coronavirus in Tirol einzudämmen“, sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes. Dies betreffe besonders die Bevölkerung im Tiroler Unterland, wo die Mutationen aufgetaucht sind. Beim Contact-Tracing sollen außerdem mehr Mitarbeiter eingesetzt werden, zudem sollen die Hygiene- und Sicherheitskonzepte in den Alten- und Pflegeheimen geprüft und allenfalls nachgeschärft werden.

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