Skisport

3400 leere Kilometer für Speedski-Ass Kramer

Salzburg
28.01.2021 20:00

Der Speedski-Weltcupstart mit dem Flachauer Manuel Kramer in den Pyrenäen wurde zur Odyssee. Kein Training, keine Rennen, dafür Lawinensprengungen. 1700 Kilometer Autofahrt in eine Richtung waren umsonst. Salzburgs schnellster Mann auf zwei Bretteln mit einem Rekord von 246,914 km/h muss nun warten, ob der Weltcup heuer überhaupt noch in Gang kommt.

Österreichs kleines, aber feines Speedski-Team mit dem Flachauer Manuel Kramer und dem Steirer Klaus Schrottshammer hatte keine Mühen gescheut. Nachdem festgestanden war, dass der Weltcup im französischen Gavarnie-Gedre losgehen kann, setzte sich das Duo ins Auto. Nach bestandenem Corona-Test gab es satte 1700 Kilometer zu bewältigen.

Wetterkapriolen sorgten für Absage
Doch es waren leere Kilometer. Denn das Wetter machte dem Weltcup-Tross in den Pyrenäen einen Strich durch die Rechnung. „Als wir angekommen sind, war bei Schneefall, schlechter Sicht und Wind kein Training möglich“, erzählte Kramer. Tags darauf hieß es in der Unterkunft warten. „Dann mussten sogar Lawinen gesprengt werden, eine Lawine sauste bis auf die Speedski-Strecke, verschüttete Sicherheitsnetze.“ Am dritten Tag kam die Absage beider Rennen. Dann ging’s zurück - 1700 lange Kilometer.

Jagd auf Weltrekord aufgeschoben
Nun heißt es hier warten. „Ende Februar ist im französischen Vars die WM geplant. Aber die Lage spitzt sich auch in Frankreich zu, dort könnte ein dritter Lockdown kommen.“ Nun droht sogar der Komplettausfall der Saison. Somit ist die Jagd auf den Weltrekord (254,958 km/h) für Kramer (seine Bestmarke liegt bei 246,914) aufgeschoben. Fad wird dem 32-jährigen Ex-Junioren-Ski-Weltmeister aber nicht. „Ich habe mein Studium beendet, bei der Firma Pongauer Energie Center Fuß gefasst“, sagt der Diplom-Ingenieur.

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