„Bunt“-Ausgabe

Sonderheft zum 100er: Hans Dichand und die „Krone“

Medien
24.01.2021 10:52

Er war Journalist, Zeitungs- und Meinungsmacher und er wäre dieser Tage 100 Jahre alt geworden. Anlass für die Kronen Zeitung, ihrem Gründer Hans Dichand eine ganze Ausgabe in der „Krone bunt“ zu widmen. Die Sonderausgabe kam bequem postalisch per Abonnement zu Ihnen, als ePaper-Ausgabe auf Tablet und Smartphone, oder Sie nutzen einfach den sonntäglichen Spaziergang und schlagen an einem der Tausenden Zeitungsständer im Land zu!

Offenes Ohr für Sorgen und Nöte
Nicht nur seit er 1959 die Kronen Zeitung wiederbelebte, hat Hans Dichand die Medienlandschaft Österreichs geprägt wie kein anderer. „Als Setzerlehrling hatte er begonnen, als der wohl erfolgreichste Blattmacher ist er in die österreichische Pressegeschichte eingegangen“, so Ernst Trost, „Krone“-Mitarbeiter von Anbeginn, im Jahr 2010 über seinen Freund.

Privat galt Dichands Liebe der Kunst und der Natur. Die über viele Jahre sorgfältig und behutsam erweiterte Sammlung Dichand enthält u.a. auch Gustav Klimts „Danae“. Für seine Mitarbeiter, die große „Krone“-Familie, war Hans Dichand allgegenwärtig. Kaum ein Tag, an dem er nicht schon frühmorgens in seinem Büro im 16. Stock des Pressehauses in der Wiener Muthgasse anzutreffen war und dort trotz seiner Position stets ein offenes Ohr für jedes noch so kleine Anliegen hatte. Und das mehr als 51 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahre 2010

Ein Grazer Bua: In der großen Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre übersiedelten die Dichands mit Klein Hans aus einer feinen Villa im grünen Stiftingtal in die finsteren Baracken der Grazer Schönau-Siedlung. (Bild: Kronen Zeitung)
Ein Grazer Bua: In der großen Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre übersiedelten die Dichands mit Klein Hans aus einer feinen Villa im grünen Stiftingtal in die finsteren Baracken der Grazer Schönau-Siedlung.
Chefredakteur bei der „Kleinen“: Ab 1948 leitete Dichand die „Kleine Zeitung“ und sprang manchmal auch als Reporter ein. (Bild: Kronen Zeitung)
Chefredakteur bei der „Kleinen“: Ab 1948 leitete Dichand die „Kleine Zeitung“ und sprang manchmal auch als Reporter ein.
Beim „Kurier“: Gemeinsam mit Dr. Portisch (li.) und Dr. Polsterer (re.) bei einer Blattkritik (Bild: Kronen Zeitung)
Beim „Kurier“: Gemeinsam mit Dr. Portisch (li.) und Dr. Polsterer (re.) bei einer Blattkritik
Als Herausgeber und Chefredakteur zeichnete Hans Dichand sein grenzenloser, globaler Weitblick aus. (Bild: Kronen Zeitung)
Als Herausgeber und Chefredakteur zeichnete Hans Dichand sein grenzenloser, globaler Weitblick aus.
Hans Dichand vor seiner Bücherwand in seinem Büro der Kronen Zeitung (Bild: Tom Linecker)
Hans Dichand vor seiner Bücherwand in seinem Büro der Kronen Zeitung

„Das hat ihn angetrieben, aber niemals Macht“
Vieles, was Hans Dichand gesagt oder geschrieben hat, ist heute aktueller denn je. „Es ist die Passion, dabei zu sein, eine Meinung zu haben und die so auszudrücken, dass sie gelesen wird!“ Das hat ihn angetrieben, aber niemals Macht, die man ihm gerne unterstellte, sagt Christoph Dichand, Sohn und Herausgeber der Kronen Zeitung in der Sonderausgabe der „Krone bunt“.

Christoph Dichand (Bild: Reinhard Holl)
Christoph Dichand

Wem die Macht zu nahe kommt, der lässt sich leicht von ihr korrumpieren, so Christoph Dichand über seinen Vater weiter. Das Wichtigste: Die Unabhängigkeit ist ein Vermächtnis Hans Dichands, man werde sie bewahren. Koste es, was es wolle.

Wer war Hans Dichand, wie hat er das Land und die Kronen Zeitung geprägt? Wer waren seine Wegbegleiter und wie bleibt er seiner Familie und Österreich in Erinnerung?

  • Wie sieht die Politik Hans Dichand? Durchaus zwiespältig, wie der ehemalige Finanzminister Dr. Hannes Androsch zeigt: Dichands Unabhängigkeit brachte wichtige Distanz und notwendigen Respekt.
  • Wie der Zeitungsgründer dafür gesorgt hat, dass Ghislaine Maxwell, die inhaftierte Society-Lady und Komplizin im Kriminalfall Jeffrey Epstein, heute nicht Miteigentümerin der Kronen Zeitung ist.
  • In seinem letzten großen Interview sprach „Krone“-Herausgeber Hans Dichand († 17.6.2010) über Erfolgsrezepte, Zukunftsvisionen und warum er am liebsten im Büro sterben möchte.
  • Mathias Döpfner, Vorstandschef und Miteigentümer des deutschen Axel Springer Verlages, über Hans Dichand, Axel Springer, den Einfluss großer Tageszeitungen und ihre digitale Konkurrenz.
  • 1978 wurde das Nein zu Zwentendorf noch von vielen belächelt. Erst der Super-GAU von Tschernobyl 1986 und die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 zeigten auf dramatische Weise auf, wie richtig und wichtig Hans Dichands Anti-Atom-Kampf von Anfang an war.
  • Aldabra im abgelegensten Winkel des Indischen Ozeans - 1150 Kilometer entfernt von Mahé - ist das größte Atoll der Erde und so gut wie menschenleer. Lesen Sie Hans Dichands spannenden, so gar nicht alltäglichen Aldabra-Reisebericht aus dem Jahr 1995 und sehen Sie dazu auch das Video eines Tauchgangs mit Haien, das Hans Dichand selbst gedreht hat.

Das alles und mehr lesen Sie am Sonntag (24.1.) in Ihrer „Krone bunt“!

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