Neue Details zur Teufelsaustreibung, die sich - wie berichtet - in einer Gemeinde nahe Gmünd im Waldviertel abspielte. Eine rumänische Pflegerin drangsalierte ihre 50-jährige Patientin mit einem Messer, fügte ihr zahlreiche Wunden zu - sie wollte einen Exorzismus durchführen! Die Polizei nahm die scheinbar psychisch gestörte 24-Stunden-Hilfe fest.
Eigentlich war ein ganz normaler Wechsel bei der Betreuung einer bettlägerigen Waldviertlerin vorgesehen: Die Pflegerin fuhr nach Hause, anstelle der geplanten Ablöse kam jedoch eine 40-jährige Rumänin, die die Patientin in den nächsten Wochen umsorgen sollte. Wenig später passierte das Unfassbare: Die Rumänin wollte der Waldviertlerin den Teufel austreiben!
Die Frau fügte der 50-Jährigen, die nach einem Schlaganfall ans Bett gefesselt ist, im Zuge des Rituals zahlreiche Schnittwunden zu, einmal stach die Täterin sogar zu. Die Verletzungen waren zum Glück nicht lebensgefährlich. Die Schnitte an Armen, Beinen und im Bauchbereich fielen erst einer Angehörigen auf, die die Polizei alarmierte. Die verdächtige Rumänin zeigte sich gegenüber den Ermittlern des Landeskriminalamts nicht geständig. Sie sitzt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in der Justizanstalt Krems. Das Opfer wurde im Gmündner Spital ambulant behandelt.
Der Fall gibt einige Rätsel auf: Die Rumänin dürfte bei ihrem Arbeitgeber bereits als „problematisch“ bekannt gewesen sein und hätte gar nicht zu der Patientin fahren sollen oder dürfen. Wo die vorgesehene Pflegekraft verblieben ist, ist nicht bekannt.
René Denk und Josef Poyer, Kronen Zeitung
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