Filmfestival

Die Welt zu Gast in Radstadt

Existenzkampf einer Imkerin in der vielfach preisgekrönten Doku "Honeyland"

(Bild: Neue Visionen)

Mit Kinofilmen ist es wie mit der Literatur. Sie entführen uns in fremde Länder und Lebenswelten, schicken uns manchmal auch auf eine Reise in die eigene Heimat, wie wir sie noch nicht kannten. Das Filmfestival Radstadt spannt von 27. bis 31. Jänner mit Dokus, Kurz- und Spielfilmen einen weiten inhaltlichen Bogen.

Dem Schwerpunkt „Heimat“ bleibt das Filmfestival Radstadt treu. Preisgekrönte Dokus, Kurz- und Spielfilme behandeln aber auch Themen wie Terror oder Corona. Eine kleine Auswahl:

Honeyland: Diese Doku über eine Imkerin in Nordmazedonien ist ein Phänomen. 30 Auszeichnungen, zwei Oscar-Nominierungen, 100 Prozent Empfehlung der Kritiker auf „Rotten Tomatoes“. Ein Meisterwerk.

Lunana – A Yak in the Classroom: Ein junger Lehrer wird in die „abgelegenste Schule der Welt“ im Himalaya versetzt. Selbstfindung im Culture-Clash-Modus.

Hochwald: Das Regiedebüt der Filmcutterin Evi Romen wurde vom Terror 2015 in Paris inspiriert. Seit dem Anschlag in Wien ist das Thema traurigerweise aktueller als geplant.

Der Junge und die Wildgänse: Ein Spielfilm, der auf wahren Begebenheiten basiert – im Geiste der Doku „Nomaden der Lüfte“.

Flatten the Curve: Kurze Animationsfilme zum Thema „Positive Erlebnisse in der Corona-Zeit“.

Die Mischung passt. Radstadt bestätigt den Ruf als kleines, feines Festival.

Fakten zum Filmfestival: Beim 19. Filmfestival Radstadt von 27. bis 31. Jänner werden 26 Filme aus zehn Ländern gezeigt, darunter mehrere Österreich-Premieren. Das Hygienekonzept sieht 50 Besucher pro Kinosaal vor. „Wir hoffen sehr, dass es sich diesmal ausgeht und nicht ein weiterer Lockdown dazwischenkommt“, ist Elisabeth Schneider vom Kulturkreis Radstadt vorsichtig optimistisch. Infos: www.daszentrum.at