Türen eingetreten

Eifersüchtiger Mann attackierte schlafende „Ex“

Oberösterreich
03.01.2021 18:28

Völlig durchgedreht ist ein Deutscher (39) aus Vöcklabruck: Weil er eifersüchtig war, attackierte er seine schlafende „Ex“, kletterte dann beim Eintreffen der Polizei auf das Dach des Wohnhauses.

Ein 39-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus dem Bezirk Vöcklabruck fuhr am 1. Jänner, getrieben von rasender Eifersucht mit dem Zug nach Frankenmarkt zur Wohnung seiner Ex-Lebensgefährtin. Ohne vorher zu klingeln oder sonst wie um Einlass zu ersuchen trat er die versperrte Wohnungstür ein. Danach sperrte er die Tür wieder zu. Vom Vorraum aus trat er die Glasfüllung der versperrten Küchentür ein. Er ging weiter in das um einen Stock höher gelegenen Wohnzimmer und fand dort die schlafende 44-Jährige. Der Mann ging sofort mit Fußtritten und Schlägen auf seine Ex-Freundin los und drohte ihr. Durch das Eintreten der Tür, das Zerbersten der Glasfüllung und die Tätlichkeiten wurden Nachbarn aufmerksam und verständigten die Polizei. Die eintreffende Streife konnte mit der 44-Jährigen, die sich auf dem Balkon im 3. Stock befand, Kontakt aufnehmen. Unmittelbar danach gelang es ihr die Wohnungstür zu öffnen.

Endstation auf Dach des Hauses
Der 39-Jährige hatte sich zwischenzeitlich in einem Schlafzimmer verbarrikadiert. Er versperrte die Schlafzimmertür und schob einen Kasten davor. Trotz längerer Verhandlungen gab er die Blockade nicht auf. Schließlich brachen die Polizisten die Tür auf. Ein vollständiges Öffnen war aber wegen der Barrikade immer noch nicht möglich. Als die Tür den Öffnungsversuchen immer weniger Stand hielt, flüchtet der Deutsche durch das Dachflächenfenster auf das schneebedeckte Dach des 3-stöckigen Wohnhauses. Während die Feuerwehr die Hebebühne aufbaute, ließ dich der Mann nach etwa einstündigem Aufenthalt überreden wieder durch das Dachflächenfenster in das Schlafzimmer zu steigen und ließ sich festnehmen. Zwischenzeitlich wurde die 44-Jährige in das Krankenhaus Vöcklabruck gebracht und ambulant behandelt. Die Staatsanwaltschaft Wels ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt Wels an.

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