Baustadträtin Martina Berthold (Grüne) rechnet für den Kreisverkehr beim Museumsplatz mit der baulichen Umsetzung in der ersten Jahreshälfte 2021. Am Montag wird dazu der Grundsatzamtsbericht samt Kostenaufstellung für den Kreisel beschlossen. Ende März könnte dann der Vergabeamtsbericht folgen. Der ÖVP geht das zu langsam gehen – sie will gleich mit der Vergabe starten. Für Berthold kommt das nicht infrage: „Sonst wird immer ganz genau geschaut. Ich will das sauber haben.“ In einer Stellungnahme hält Berthold fest, dass bei den Planungen zudem zu wenig Rücksicht auf die Verkehrsauswirkungen genommen wurde – die Grünen waren gegen die Kreisverkehr-Lösung. Die Kosten betragen rund 1,2 Millionen Euro.
Verkehrspolitisch ist das aus meiner Sicht nicht der richtige Schritt. Es wird wieder der motorisierte Verkehr unterstützt, anstatt die Autos raus zu bekommen.
Martina Berthold (Grüne), Salzburger Baustadträtin
Begegnungszone in der Innenstadt soll folgen
Mit dem Kreisel verzögert sich nun auch die geplante Verkehrsberuhigung in der Innenstadt. „Das kleinräumige Konzept zum Kreisverkehr ist längst beschlossen - das gilt es zu akzeptieren. Schritt für Schritt schauen wir uns dann die weitere Gestaltung an“, betont Stadt-Vize Barbara Unterkofler (ÖVP). Sie plant eine Begegnungszone bis zum Neutor, aktuell werden Stellungnahmen der Geschäfte und Anrainer eingeholt.
Auch in den Bezirken geht es mit einigen Projekten schleppend voran. Beim geplanten Autobahn-Halbanschluss in Hagenau läuft derzeit eine sechsmonatige Beobachtungsphase, erst dann wird über den Zubringer entschieden. Auf Schiene ist die lang ersehnte Umfahrungsstraße in Schüttdorf. Die Arbeiten sollen im Sommer 2022 fertig sein. Gerade errichtet wurde eine provisorische Begleitstraße in Stuhlfelden: Sie entschärft neun gefährliche Lokalbahn-Übergänge.
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