Der Generationenwechsel an der Spitze des größten Tourismusverbandes Tirols, mit einem Budget von insgesamt 29 Millionen Euro, war im Vorfeld schon paktiert. „15 Jahre sind genug“, teilte Noch-Obmann Bernhard Riml der Vollversammlung im schmucken Gurgler Kongresszentrum „Carat“ den Mitgliedern mit und sparte sich die Eigenlaudatio: „Ihr braucht lediglich mit offenen Augen durch das Ötztal fahren, um zu sehen, was in den vergangenen 15 Jahren alles an Infrastruktur geschaffen wurde.“ Das heurige Jahr war allerdings wohl das schwierigste des 70-Jährigen. Wurde 2019 noch mit einem Überschuss von 850.000 € beendet, so stellte die Pandemie bekanntlich alle finanziellen Konstrukte auf den Kopf, obwohl man mit einem Sommerminus von 23 % mit einem blauen Auge davongekommen sei, wie GF Oliver Schwarz berichtete. „Trotzdem werden wir auch heuer positiv abschließen“, orakelte Riml, „die Obmannschaft war mir in Summe eine große Ehre“.
Kneisl möchte neue Kommunikationskanäle
Ein Reigen an Lobreden startete, unter anderem auch aus dem Munde von Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung im Landhaus, der sich trotz Termindschungels die Fahrt ins Ötztal nicht nehmen ließ. Er fungierte auch als Wahlleiter. Die Wahl war dann mangels Gegenkandidat eine Formsache. Benjamin Kneisl heißt der neue 33-Jährige an der Spitze von Ötztal Tourismus, der sich ein schwieriges Einstiegsjahr ausgesucht hat. Er muss 2021 mit 5,4 Millionen € weniger auskommen und möchte unter anderem „neue Kommunikationskanäle aktivieren“. Aber auch die „alten“ wird man bald brauchen, denn der geplante Start des Skivergnügens am 11. Dezember scheint mehr als fraglich.
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