Er musste bangen

Bulle Gulacsi: Mega-Steirertor und späte Erlösung

Fußball International
13.11.2020 12:10

Der Ex-Salzburger Goalie, Peter Gulacsi, musste mit Ungarn nach einem frühen Steirertor noch richtig ums Weiterkommen bangen. 77 Minuten lang. Ungarn darf sich in der “Hammergruppe“ der Fußball-EM auf zwei Heimspiele freuen, nachdem die Mannschaft von Marco Rossi im entscheidenden EM-Playoff-Spiel Island 2:1 bezwang. 

Nach einem schweren Patzer von Torhüter Gulacsi, dem ein Freistoß von Gylfi Sigurdsson (11.) durch die Hände rutschte, sah es lange nicht nach einem ungarischen Triumph aus. Der eingebürgerte Loic Nego glich erst in der 88. Minute aus und erlöste damit seinen Torhüter, der bis zu diesem Spiel eine fast fehlerlose Saison absolviert hatte.

EM zu Hause
In der Nachspielzeit klärten die Ungarn zunächst noch einen Ball vor der eigenen Torlinie, ehe im unmittelbaren Gegenstoß das 2:1 fiel. „Es war die ganze Woche in unseren Köpfen, dass wir eine EM zu Hause spielen können. Das erleben nicht viele Spieler“, sagte Gulacsi im Jubeltaumel. „Das wird ein großartiges Ereignis für Ungarn, ich bin zuversichtlich, dass wir vor Fans spielen dürfen“, meinte der Leipzig-Torhüter.

„Ich dachte mir, bei 20 Metern schieß ich“
„Es waren vier Isländer vor mir, zum Glück hat Könyves einen genommen und ich dachte mir, bei 20 Metern schieß ich. Es hat funktioniert“, schilderte Szoboszlai seinen Antritt von der Mittellinie, der in der 92. Minute mit dem 2:1-Siegestreffer gegen die Nordländer belohnt wurde. In der Puskas-Arena konnten neben Ungarns Spielern und Betreuern zumindest einige Feuerwehrleute, Sanitäter und Ordner ihr Glück kaum fassen. Szoboszlais Wunsch für die Endrunde war ein naheliegender: „Ich hoffe wirklich, dass wir dann vor einem vollen Haus spielen können.“

Gegen Ronaldo
In der Gruppe mit Weltmeister Frankreich, Ex-Weltmeister Deutschland und dem regierenden Europameister Portugal dürfen die Ungarn im kommenden Juni gegen die Franzosen und Iberer in Budapest antreten. Auf die Deutschen treffen sie in München. „Mein Traum als Kind war es immer, einmal gegen Ronaldo zu spielen. Das geht jetzt in Erfüllung“, sagte Szoboszlai. Sein Einsatz war nach den vermeintlich positiven Corona-Tests bei Salzburg zu Wochenbeginn noch mehr als unsicher gewesen. Ungarns Sport-Tageszeitung „Nemzeti Sport“ titelte in Anlehnung an einen englische Fangesang: „Der Fußball kommt nach Hause!“

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(Bild: KMM)



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