Für Wintersportler

Weltcup-Feinschliff am Polarkreis

Salzburg
12.11.2020 11:00
Die Slalom-Damen umBernadette Schild bereiten sich ebenso wie Loipen-Floh Teresa Stadlober im hohen Norden auf die neue Saison vor.

Viel Schnee liegt nicht im finnischen Levi, wo in etwas mehr als einer Woche der Ski-Weltcup mit zwei Damen-Slaloms fortgesetzt wird. Dank Altschnee-Depots steht den Rennen nichts im Weg. Aber Österreichs Technikerinnen um Bernadette Schild, Katharina Liensberger und Co. mussten dennoch kurzfristig umdisponieren. Da keine Trainingspisten in Levi zur Verfügung stehen, flogen die Slalom-Asse gestern nach Kabdalis in Schweden.

Reisestrapazen für Schild und Co.
Dort wird nun vier Tage geübt und an der Materialabstimmung gefeilt. Sonntag geht’s noch einmal zurück in die Heimat. Weil der gesamte Ski-Tross am Mittwoch per FIS-Charter von Zürich nach Finnland in einer eigenen Blase reisen muss. Heißt für Schild und Co: Reisestrapazen. Sonst wären es nur vier Autostunden von Kabdalis nach Levi gewesen – aber Corona-Vorschrift ist Vorschrift.

Auf die Trainingstage am Polarkreis wollen Schild und Co. trotzdem nicht verzichten. Denn gerade die speziellen Schnee-Bedingungen können nur im hohen Norden simuliert werden. Und die Saalfeldenerin will nach dem missglückten Comeback-Rennen in Sölden (keine Quali für den zweiten Lauf im dichten Nebel) nun zeigen, wo sie wirklich steht. Zumal sie mit Rang drei in Levi vor zwei Jahren schon gezeigt hat, dass sie auch auf diesem eher flachen Hang ziemlich schnell sein kann.

Stadlober: „Wie ausgestorben“
Ziemlich schnell ist seit Jahren Teresa Stadlober auf Langlaufskiern unterwegs. Aktuell trainiert sie in Lappland, feilt dort am Feinschliff für die neue Saison. Die Anreise beschreibt sie etwas gespenstisch. „Die Flughäfen waren wie ausgestorben. Ich hatte keine Angst, mich mit Corona anstecken zu können.“

Im hohen Norden findet sie gute Bedingungen vor, wenngleich auch dort nur auf einem Kunstschneeband trainiert werden kann. Den ersten Testwettkampf bestreitet sie am Sonntag mit internationaler Beteiligung. „Eine gute Standortbestimmung“, findet Stadlober, die tags darauf in die Heimat zurückkehrt. Um noch einmal Kraft zu tanken, ehe Ende November mit den Rennen in Ruka der Startschuss für die neue Saison fällt.

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