Kultur im Lockdown

Lisa Mauracher: Schule brachte die Liebe zur Musik

Tirol
10.11.2020 19:00

Lisa Mauracher aus Kufstein geht seit vier Jahren ihrer Passion und Leidenschaft - der Musik - hauptberuflich nach. Die ausgebildete Kindergartenpädagogin verzichtete bewusst auf den Weg eines „sicheren“ Berufsalltages, der sie vielleicht nicht glücklich gemacht hätte. Die Zeit des zweiten Lockdowns nutzt sie nun, um einen neuen Tonträger zu produzieren.

In den 1980er und 1990er Jahren fielen manche Sängerinnen, wie Annie Lennox oder Sinead O´Connor, dadurch auf, dass sie damals auf wild toupierte Frisuren verzichteten und ihr Haupthaar ultrakurz, fast zu einer Glatze, scheren ließen. Sie wollten sicherlich nicht nur einen Zeitgeist-Trend setzen, sondern innerhalb der teilweise in allen Bereichen überquellenden Zeitströmungen durch Minimalismus und plakativen Feminismus einen Gegenpol errichten.

Stimme aus Jazz, Blues und Soul
Auch die freie Sängerin und Komponistin Lisa Mauracher gehört in den Kreis dieser starken Frauen und hat mit ihrer Kurzhaar-Frisur nicht nur ihr Markenzeichen, sondern auch die dazugehörende weltoffene Lebenseinstellung gesetzt. Die 30-jährige Kufsteinerin besitzt die Gabe, ihre Emotionen durch ihr Stimmvolumen, welches Assoziationen an bekannte Sängerinnen aus Jazz, Blues und Soul weckt, gesanglich an das Publikum weiterzugeben.

Seit nunmehr vier Jahren ist die ausgebildete Kindergartenpädagogin, welche zudem ein Anglistik-Amerikanistik und Erziehungswissenschaftsstudium begann, eine „freie“ Künstlerin, welche den Weg des scheinbar sicheren Berufes ad acta legte, um nun ganz in der Musik aufzugehen.

Coversongs als Hauptstandbein
Zu dieser kam sie in den fünf Jahren, in denen sie die Katholische Bildungsanstalt für Elementarpädagogik besuchte. „Hier lernte ich mit knapp 15 Jahren Gitarre spielen und hier wurde der Funke meiner Liebe zur Musik gezündet“, sagt Lisa Mauracher. Cover-Songs, allein oder mit einer Band zusammen, sind derzeit immer noch das Hauptstandbein der sympathischen Unterländerin.

„Aber dank meiner Schul-Ausbildung, habe ich einen Zugang erfahren, welcher mir auch die Freude geschenkt hat, dass ich mich in meinem Beruf ständig weiterentwickeln will, deshalb gibt es auch Eigenkompositionen. Im ersten Lockdown startete ich, da mir die Live-Auftritte fehlten, wie so viele andere aus meiner Branche, mit dem Streamen von Balkonkonzerten. Während dieser Zeit erreichte ich eine für mich unvorstellbar große Community mit Tausenden Zusehern. Die beliebtesten Songs aus dieser Zeit finden gerade den Weg auf meine neue CD“, erzählt Lisa Mauracher beim Besuch der „Tiroler Krone“.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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