29.10.2020 12:15 |

Breite Front:

Ablehnung gegen neues Jagdgesetz auch bei Bauern

Die Front gegen die bevorstehende Neuregelung des Jagdgesetzes wird breiter. Neben Grünen, Tierschutzaktivisten und Jägern üben jetzt auch die Grundbesitzer Kritik. Sie warnen vor negativen Folgen für die Landwirtschaft und die Gemeinden.
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Die Landwirte befürchten, auf ihren Wildschäden sitzen zu bleiben. Der Grund: Künftig sollen die Jäger erst für Schäden zahlen, wenn zumindest zehn Prozent der Kultur zerstört wurden. Eine Hürde, die oft nicht erreicht wird, erklärt Werner Falb-Meixner, Biobauer und Gemeindevorstand für Jagd in Zurndorf. Im Bezirk Neusiedl wären die Felder mit Bio-Soja besonders oft betroffen. Die Folge wäre also ein Flächenrückgang oder umfassendes Einzäunen, so Falb-Meixner. Auch freiwillige Ausschüttungen der Jagdausschüsse an die Gemeinden könnten wegfallen, wenn man den Gürtel enger schnallen müsse. Die Kritik wird von den Jagdausschüssen aus Deutsch-Jahrndorf, Zurndorf, Gattendorf und Nickelsdorf geteilt.

Abseits davon macht auch der Verein gegen Tierfabriken (VGT) weiter mobil. Die Aktivisten wollen die geplante Aufhebung des Gatterjagd-Verbots verhindern.

Der zuständige Landesrat Leonhard Schneemann betont, dass im Zuge der Begutachtung noch Stellungnahmen eingebracht werden können. Jedoch habe es bereits im Vorfeld der Novelle einen breiten Meinungsaustausch gegeben.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

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