Heute Nachmittag findet eine Österreichweite BetriebsrätInnen-Konferenz statt. Die vierte Verhandlungsrunde wurde bereits am Donnerstag ohne Ergebnis unterbrochen.
Die rund 3500 Brauerei-Beschäftigten kämpfen nun bereits seit vier Verhandlungsrunden um einen Kollektivvertragsabschluss. Die letzte Runde wurde erneut ohne Ergebnis unterbrochen. Deshalb trifft sich die Gewerkschaften PRO-GE heute Montag, den 19. Oktober, mit ihren Betriebsrätinnen in Wien, um die weitere Vorgangsweise zu beraten und zu beschließen. „Die Arbeitgeber sind nicht einmal bereit, die Inflationsrate abzugelten. Auch eine Corona-Prämie wird abgelehnt. Das ist eine Verhöhnung der Beschäftigten“, sagt die Betriebsratsvorsitzende von der Stiegl Brauerei Birgit Rieger.
Zwar sei die Branche mit dem Geschäftsrückgang in der Gastronomie konfrontiert, der Privatkonsum lasse aber die Brauereien gut durch die Coronakrise kommen. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen jetzt nicht im Stich gelassen werden. Sie haben sich nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen mehr als verdient. Niemand versteht diese lange und unnötige Blockadehaltung der Arbeitgeberverhandler, denn in vielen anderen Bereichen funktioniert die Sozialpartnerschaft, wie die vielen Kollektivvertragsabschlüsse zeigen. Es reicht!“, sagt der Salzburger PRO-GE Landessekretär Daniel Mühlberger. Die Produktionsgewerkschaft wird zusammen mit den BetriebsrätInnen den Druck erhöhen und vorsorglich gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen vorbereiten.
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