Die Planneralm gilt als das große Naturschnee-Paradies der Steiermark. Dennoch wird seit Jahren an einer Beschneiungsanlage geplant, heuer erfolgt die Umsetzung. Damit soll vor allem der Saisonbeginn, der oft auf wackeligen Beinen stand, gerettet werden. An der Ausrichtung des Skigebiets wird sich nichts ändern.
Jahr für Jahr investieren die steirischen Skigebiete Millionen in die Beschneiungsanlagen, um nicht auf Frau Holle angewiesen zu sein - der Klimawandel lässt grüßen. Die mit 1600 Metern sehr hoch gelegene Planneralm hat bislang völlig darauf verzichtet - als letztes größeres Skigebiet.
27 Schneekanonen
Doch nun bricht eine neue Ära an. 27 Schneekanonen können ab nächstem Winter 20 Hektar Pistenfläche beschneien. Am Naturschnee-Ansatz der „Planner“ soll sich aber nichts ändern: Geplant ist eine gerade einmal 30 Zentimeter hohe Grundbeschneiung auf sechs der acht Pisten, darauf soll der Naturschnee liegen bleiben können. Somit soll ein Saisonstart Ende November möglich sein - in den vergangenen Jahren hat gerade vor Weihnachten oft der Niederschlag gefehlt.
Die Arbeiten sind schon fast abgeschlossen, aktuell wird der Beschneiungsteich gefüllt. „Die Höhe der gesamten Investition beträgt 5,5 Millionen Euro“, sagen die Seilbahnen-Geschäftsführer Gerhard Lackner und Stefan Pilz. Auch die Pisten wurden verbessert, zudem wurde das Kinderland umgebaut, mit neuen Liftanlagen ausgestattet und flächenmäßig sogar verdoppelt.
Kaum Beeinträchtigung wegen Corona
Die Corona-Pandemie sollte den Skibetrieb auf der Planneralm übrigens kaum beeinträchtigen: Es gibt keine geschlossenen Lift- und Gondelanlagen, die Wintersportler werden nur im Freien transportiert.
Jakob Traby und Heinz Weeber, Kronen Zeitung
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