14.10.2020 14:05 |

Sport-Initiative

Mit 500-Euro-Monatsbonus zu Sommer-Olympia 2024

Noch sind nicht einmal die Olympischen Sommer-Spiele 2020 ausgetragen – die wurden auf 2021 verschoben. Aber Salzburg und Sportlandesrat Stefan Schnöll denken schon am Olympia 2024 in Paris. Um dort ein starkes Salzburger Team zu stellen, gibt’s ein spezielles Förderprogramm. Für Ausgewählte bedeutet das unter anderem einen Olympia-Bonus von 500 Euro im Monat.
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Salzburg ist bekanntlich im Wintersport traditionell sehr stark. Das zeigt sich auch bei den Ergebnissen von Olympischen Spielen deutlich.

Im Sommer-Sport schaut es dagegen mau aus. Sowohl von der Anzahl der Qualifizierten – als auch bei Spitzenplatzierungen.

Seit 2008 keine Medaille bei Sommer-Olympia
Letzter Salzburger Medaillengewinner war Judoka Ludwig Paischer 2008 in Peking. Im neuen Jahrtausend glänzen zudem die zwei Goldenen von Segler Hans-Peter Steinacher (2000, 2004) und das Surf-Gold von Christoph Sieber (2000 in Sydney), weil er für einen Salzburger Verein startete.

Salzburgs Sportlandesrat Stefan Schnöll will nun mit einer Sommersport-Initiative Paris 2024 erobern. Er präsentierte Mittwoch einen erweiterten Kader von 49 Salzburger Sportlerinnen und Sportlern, die vielleicht in vier Jahren für positive Schlagzeilen sorgen können.

Erweiterter Kader wird auf etwa 15 reduziert
Dieser sehr breit gefasste Kader wird von einer Expertenkommission aber noch auf etwa 15 reduziert. Dem wohl angehören wird etwa Marathon-Ass Peter Herzog aus Saalfelden, der zuletzt in London die österreichische Marathon-Bestzeit auf starke 2:10,06 Stunden drückte.

Den Auserwählten winkt dann etwa ein monatlicher Olympia-Bonus von 500 Euro, schon ab Jänner 2021. Dazu gibt es Unterstützung bei trainingsbegleitenden Maßnahmen (in Höhe von 1000 Euro pro Jahr).

„Wir haben zahlreiche Athletinnen und Athleten mit hohem internationalen Potenzial. Die sollen besonders gefördert werden. Das Vorhaben dient aber auch als Pilotprojekt. Es wird uns nach den Spielen 2024 Aufschlüsse darüber geben, ob die Maßnahmen Erfolg hatten oder woran die einzelnen Sportlerinnen und Sportler gescheitert sind“, betonte Schnöll.

Meissnitzer und Riess loben Initiative
Ex-Ski-Ass Alex Meissnitzer, auch Präsidentin der Initiative „Karriere danach“ (KADA), unterstützt das Projekt voll: „Es ist der Traum eines jeden Sportlers, eine Medaille bei olympischen Spielen zu gewinnen. Wir wollen unsere Talente dabei unterstützen, dieses Ziel zu erreichen. Durch eine duale Karriereplanung, individuell gestaltet und gut durchdacht, werden Leistungssport und Bildung vereinbart.“

Für Sporthilfe-Präsidentin Susanne Riess ist Salzburg ein Sport-Musterland: „Dieses Programm ist eine tolle und sinnvolle Ergänzung der Förderung durch die Österreichische Sporthilfe. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch die enge Abstimmung der beiden Fördergeber die bestmögliche Unterstützung der zukünftigen Sportvorbilder Österreichs gewährleisten“, betonte Riess.

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