Heinz-Christian Strache wird mit ziemlicher Sicherheit nicht in den Wiener Gemeinderat einziehen. Laut den aktuellen Hochrechnungen ist er mit seiner neuen Partei, dem Team HC Strache (THC), an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Allerdings könnte er Bezirksrat werden - falls er dies möchte. Seine Partei wird wohl in einigen Bezirksparlamenten vertreten sein. Gegenüber krone.tv sagte der frühere FPÖ-Chef und Vizekanzler, dass er zumindest „Unternehmer“ bleiben wolle.
Eine Eintrittshürde wie auf Gemeindeebene gibt es für die Wiener Bezirke nicht. Wie im Rathaus zu vernehmen ist, dürfte die Strache-Partei in Bezirken, wo man um die fünf Prozent erringen konnte, mit vertreten sein.
Das wären laut ORF-SORA-Hochrechnung z. B. Favoriten, Donaustadt, Floridsdorf oder auch Straches Heimatbezirk Landstraße. Insgesamt dürften laut voraussichtlicher Mandatsverteilung 16 Bezirke infrage kommen.
„Wir haben da noch gar nichts beratschlagt“, erklärte das THC am Montag. Strache würde jedenfalls auswählen können: Er hat nämlich in allen 23 Bezirken kandidiert.
BIER-Mandate in 12 Bezirken
Auch andere kleine Listen, die es wienweit probiert haben und auf Gemeinderats- und Landtagsebene nicht reüssieren konnten, werden in Bezirksvertretungen einziehen. Das KPÖ-Bündnis LINKS etwa erkämpfte ebenfalls in 16 Bezirken - anders als Strache vor allem im innerstädtischen Bereich - je ein bis zwei Mandate (insgesamt 18). BIER kommt laut Prognose in zwölf Bezirken auf je ein Mandat, die Partei SÖZ rund um Ex-Liste-Pilz-Abgeordnete Martha Bißmann kann sieben Abgeordnete in sechs Bezirksparlamente entsenden.
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