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Was ist Trading?

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09.10.2020 13:26

Trading bedeutet mehr als einfach nur Handel. In der Börsensprache meint der Begriff eine Spielart, die auf schnelle Rendite durch ständiges Kaufen und Verkaufen von möglichst volatilen Aktien ausgerichtet ist. Im Gegensatz zum klassischen Börsenhandel geht es also nicht mehr darum, langfristig auf ein bestimmtes Unternehmen zu setzen, dem man eine positive Entwicklung zutraut, um in dessen Windschatten von dessen Prosperität zu schöpfen.

Kurze Zeitspannen sind vielmehr das Kriterium von Tradern, die typisch für den gesamten Handelsprozess sind. Dies gilt besonders für das Daytrading, bei dem der Zeitraum zwischen Kauf und Verkauf eines Wertpapiers auf 24 Stunden beschränkt ist. Beim Traden fällt vor allem die Summe der einzelnen Tagesgewinne ins Gewicht. Geübte Trader sind durchaus dazu in der Lage, sich allein durch geschicktes Traden ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Mit dem Internet kam das Geschäftsmodell
Was ist Trading? Trading ist ein Produkt des Digitalzeitalters, denn erst die Digitalisierung mit ihrer Vielzahl an neuen Möglichkeiten machte diese Handelsform möglich. Schließlich fordert sie den Tradern einiges ab. Diese müssen fortlaufend über Myriaden an einzelnen Börsenverläufen informiert sein und über geeignete Tools verfügen, um sich an den Transaktionen beteiligen zu können. Angesichts der Komplexität der Geschäfte verfügen solche Trading-Tools über eine Reihe nützlicher Funktionen, um dem Trader den Aktienhandel so leicht wie möglich zu machen.

Ganz wichtig sind zum Beispiel nach Kennzahlen geordnete Statistiken, die bei der Kursabschätzung helfen. Zu den vielen Trading-Tipps, die im Internet kursieren, gehört also zurecht der Hinweis, die Suche nach dem richtigen Tool ernst zu nehmen und die Vergleichstests zu studieren, um eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Traden an der Börse herzustellen.

Womit lässt sich traden?
An der Börse wird üblicherweise mit Aktien gehandelt, die in ihrer Summe den Gesamtwert der Indizes ausmachen, in die sie eingebettet sind. Auf diese Weise ist die Aktie der Telekom Austria AG ein Bestandteil des Austrian Traded Index (ATX). Die Digitalisierung führte bei der Angebotspalette an Derivaten zu einer deutlichen Diversifizierung. Dadurch wird das Handeln mit Rohstoffen, Währungen, Kryptowährungen/EFT, Staatsanleihen und Differenzkontrakten (CFD) neben dem traditionellen Aktienhandel immer beliebter. Entscheidend ist für den Trader nicht, von welcher Art seine Derivate sind, sondern, ob diese das Potenzial dazu haben, sich kurzfristig zu rentieren.

Die Vorteile des Tradings
Es gibt gute Gründe dafür, warum das Trading so beliebt ist. Zunächst ist der Aufwand im Vergleich zum traditionellen Börsenhandel deutlich reduziert, vor allem, weil man alles zur gewünschten Zeit bequem vom Smartphone oder Computer aus erledigen kann. Die Transaktionskosten sind aufgrund der digitalen Abläufe deutlich reduziert. Man verfügt über eine Vielzahl an Angeboten für mögliche Geschäfte aus allen möglichen Sparten, die noch vor 25 Jahren für utopisch gehalten wurde. Mithilfe fortschrittlicher Trading-Tools und vielen Indikatoren wird dem Benutzer sein Handwerk zudem derart erleichtert, dass er vergleichsweise schnell das Daytrading lernen und sich die richtigen Daytrading-Strategien aneignen kann. Hat er erst einmal ein Gefühl für das Traden gewonnen, können sich die Abläufe auch dank zahlreicher automatisierter und halbautomatisierter Prozesse auf ein Minimum reduzieren.

Die Nachteile des Tradings
Dem gegenüber stehen die Nachteile des Tradings, die natürlich vorhanden sind und sich vor allem aus den schnellen Abläufen ergeben können. So birgt das Trading eine erhebliche Suchtgefahr in sich und man kann, vor allem beim Trading mit Hebel, sehr viel gewinnen, aber auch sehr viel verlieren. Das böse Wort vom Casino-Kapitalismus, das mit Blick auf das Trading und die CFGs geprägt wurde, kommt nicht von ungefähr. Aus diesem Grund benötigen Trader ein hohes Verantwortungsgefühl und ein gutes Risikomanagement, denn ebenso wie im Casino kann man schnell ins Bodenlose stürzen.

Auch dies gilt wieder mit einem besonderen Blick auf das Traden mit Hebel, durch das bei nur einem einzigen unglücklich verlaufenden Kurs mehr verloren gehen kann, als eingesetzt wurde. Gehen die durch den Hebel multiplizierten Verluste nämlich über die Margin heraus, schrillen beim Margin Call und der mit ihm verbundenen Nachschusspflicht alle Alarmglocken. Eine fundierte Trading-Ausbildung ist also unerlässlich, bevor man sich in dieses Haifischbecken begibt.

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