Bezirkshauptmann Markus Sauer und weitere Anrainer am Fuße des Schlossbergs hatten großes Glück: Eine Mure verfehlte nur knapp ihre Häuser. Doch seitdem leben einige der Bewohner in Angst: Für sie ist die Hangrutschung nämlich „hausgemacht“. „Der Wald am Hang, der sich in Gemeindebesitz befindet, wurde vor zwei Jahren geschlägert. Die Folgen befürchteten nicht wenige – und wie man jetzt sieht, war die Sorge mehr als berechtigt“, schildert ein Anrainer im Gespräch mit der „Krone“.
Vizebürgermeister Karl Kager betont hingegen, dass die Schlägerung zum Schutz der Anrainer durchgeführt werden musste. „Es sind immer wieder Bäume und Äste auf Privatgrund gefallen. Es hat Gefahr im Verzug bestanden. Es wurden aber nur starke Bäume gefällt.“ Der Vizebürgermeister weist zudem darauf hin, dass es sich bei dem Ereignis um keine klassische Hangrutschung handelte: „Es ist der neu geschüttete Bereich einer neuen Forststraße durch den Starkregen abgerutscht.“ Das bestätigt auch Bezirkshauptmann Markus Sauer: „Diese musste errichtet werden, um das Waldstück überhaupt bewirtschaften und die Bäume am Hang entfernen zu können.“
Ein Geologe wird nun die Situation vor Ort prüfen. Der Weg werde stabilisiert, versichert Kager.
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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