Fast 50 Millionen Nächtigungen konnte Tirol im Vorjahr verbuchen. Das Gros davon, nämlich knapp 26 Millionen oder 52 Prozent, geht auf das Konto von deutschen Urlaubern. Umso klarer wird, was die Reisewarnung Deutschlands für Tirol bedeutet. An zweiter und dritter Stelle der Gäste folgen Niederländer und Österreicher.
Von den fast 50 Millionen Nächtigungen finden 35,44 Millionen in den gewerblichen Betrieben (Hotels und gewerbliche Ferienwohnungen) statt, knapp elf Millionen in Privatunterkünften (inklusive Ferienwohnungen). Die mit Abstand größte Gästeschar kommt – das ist aber schon seit Jahrzehnten so – aus unserem Nachbarland Deutschland. Die Deutschen sorgten 2019 – wie eingangs erwähnt – mit 26 Millionen für 52 Prozent aller Nächtigungen. Imposant: Wenn Deutsche sich für einen Urlaub in Österreich entscheiden, bevorzugen sie überwiegend Tirol. Denn alle acht restlichen Bundesländer kommen in Summe „nur“ auf 30 Millionen Übernachtungen, die Deutsche bei ihnen verbringen.
Auch die Niederländer lieben Urlaub in Tirol
In der Rangliste der Urlaubsgäste nehmen die Niederländer Platz zwei ein. Sie sorgten im Vorjahr für 5,1 Millionen Nächtigungen in Tirol. Bei den Holländern ist es ähnlich wie bei den Deutschen: 50 Prozent aller Holländer, die nach Österreich auf Urlaub fahren, wählen Tirol als Destination – Restösterreich kommt auf ebenfalls 5,1 Millionen Nächte.
Auf Platz drei folgen bereits die Österreicher mit 4,14 Millionen Nächtigungen, dann die Schweizer und Liechtensteiner (2,67 Millionen), die Belgier (1,7) und das Vereinigte Königreich (mit 1,62 Millionen).
Dass diese Zahlen in diesem Jahr nicht mehr zu halten sind, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse des ersten Halbjahres: So wurden im Jänner mit 6,5 Millionen (im Vergleich zu 6,2 im Vorjahr) und im Februar mit 8,3 Millionen (im Vergleich zu 7,44) zwar noch höhere Nächtigungszahlen erreicht, ab März kam aber der Corona-bedingte Totaleinbruch.
Im April in Tirol lediglich 38.000 Nächtigungen
Im März waren es noch 2,55 Millionen Nächtigungen gegenüber 6,1 Millionen im Vorjahr. Im April nur mehr 38.000 (!) gegenüber 2,6 Millionen, im Mai nur 100.000 gegenüber 1,4 Millionen, im Juni dann 1,14 Millionen gegenüber 3,4 im Jahr 2019 und im Juli 4,8 gegenüber 5,6 Millionen im Vorjahr. August und September liefen wieder etwas besser, der Oktober hingegen wird aufgrund diverser Reisewarnungen von einem starken Einbruch geprägt werden.
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