„Krone“-Wissenstest

Hebein: Wackelkandidatin mit sehr viel Schmäh

Wien
01.10.2020 06:00

Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein habe für den „Krone“-Wissenstest nur wenig gelernt, sagt sie. Am Ende wurde es eng, aber lustig.

Sie wirkte fast etwas nervös. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) ist vor Prüfungen wohl eher von der ruhigen Sorte. Konzentrierte Blicke, ein Glas Wasser, dann zum Tisch und ausfüllen. Die „Krone“ lud alle Kandidaten der Wahl zum Wissenstest über die Stadt - und sagen wir es so: Als gebürtige Kärntnerin hatte es Hebein schwerer als die politische Konkurrenz, die von Kindheit an in der Stadt lebt.

Dafür gingen ihr die Fragen über das Wienerische aber leicht von der Hand. Anderer Ausdruck für Liebschaft? Was ist ein „Bahö“? Für Hebein kein Problem. Das „Aushuastverhüterli“ ist zwar ein Mund-Nasen-Schutz, aber wer in der U-Bahn fährt, weiß: Das gilt auch. Bei Worten für „unangenehme Personen“ kommt sie so richtig in Fahrt. Hier hilft sicher die Arbeit als Politikerin.

Was sie nicht weiß, versucht Hebein mit dem Schmäh zu nehmen. Beispiel gefällig? Frage: Von wem sind die letzten Worte „Aber was ist denn mit mir geschehen?“ überliefert? Die richtige Antwort wäre Sisi gewesen, aber Hebein schreibt: „Von meinem Opa Sepp.“ Wir können nur hoffen, dass das nicht stimmt, einen Punkt dafür gibt es auch nicht, aber den Lacher hat sie auf ihrer Seite. Und wir wissen, dass Timothy Dalton als James Bond für sie „der Schönste“ ist.

Keine Extra-Punkte für Charme-Offensive
Nachholbedarf hat die Verkehrsstadträtin bei den Endstationen der U1, die da Oberlaa und Leopoldau sind. Anerkennen müssen wir, dass Hebein die Daten des 30-jährigen Krieges weiß. Danach haben wir nur leider nicht gefragt. Note: Ein Punkt mehr, und es wäre ein Dreier, sonst eben ein Vierer. Deswegen: 3–4. Für ihre witzigen Antworten gibt es zwar keine Extra-Punkte, aber den Charme-Test hat sie gewonnen.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

NEOS-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr kam beim „Krone“-Wissenstest „gut durch“, am Ende schaffte er einen Dreier. ÖVP-Spitzenkandidat Gernot Blümel schnitt von allen Kandidaten am besten ab und glänzte vor allem bei den historischen Fragen. Lesen Sie morgen: Weiß Dominik Nepp (FPÖ) alles über die Türkenbelagerungen?

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