Prügelopfer bedroht

Attacke mitten am Tag: „Habe fürchterliche Angst“

Niederösterreich
06.09.2020 06:01

Es geschah am helllichten Tag. Am 11. August wurde Amir W. (19), Pferdepfleger von Beruf, in seinem Heimatort Purkersdorf in Niederösterreich von drei Burschen - „die ich“, wie der junge Mann sagt, „davor nur vom Sehen kannte“ - niedergeschlagen. Kein Passant half ihm. Und die mutmaßlichen Angreifer sind bis jetzt auf freiem Fuß.

Amirs Nase ist dick verbunden. Vor Kurzem musste er operiert werden. Seine schwere Verletzung – die Folge der Attacke. Die „völlig überraschend geschehen“ sei, „nachdem ich in einem Geschäft eingekauft hatte“.

„Niemand half mir“
Das Trio habe auf ihn eingedroschen, „hauptsächlich ins Gesicht, irgendwann ging ich blutüberströmt zu Boden“. Die Angreifer ergriffen daraufhin die Flucht, Amir schleppte sich heim: „So viele Menschen sind mir begegnet, niemand half mir.“

Zitat Icon

Dem Opfer steht ein Schmerzensgeldanspruch von mindestens 5000 Euro zu. Bei einem Prozess werde ich den Betrag einklagen.

Anwalt Christian Werner

Eine Anzeige bei der Polizei. Die Verdächtigen - zwei von ihnen sind 16, einer 17; sie sollen amtsbekannt sein - wurden schnell ausgeforscht. In Verhören behaupteten sie, Amir habe sie provoziert. Und sie blieben in Freiheit.

Opfer auch noch bedroht
In der Folge beschafften sie sich seine Handynummer und bedrohten ihn schriftlich (siehe Ausriss) mit Mord. Wie auch bei einem zufälligen Zusammentreffen in einem Zug. Die Behörden wissen mittlerweile auch über diese Vorfälle Bescheid. „Aber meine Peiniger sind noch immer nicht in Haft“, klagt Amir: „Ich traue mich deshalb kaum noch alleine außer Haus.“ Seine verzweifelte Mutter: „Ich habe Todesangst um meinen Sohn.“

Kronen Zeitung

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