Nicht in der Mozartstadt, sondern in Linz entsteht künftig eine neue Technische Universität mit dem Fokus auf Digitalisierung. Nach der Medizin-Uni die zweite Hochschule, die in die Industriestadt wandert. „Wir sind nicht amüsiert, dass alles nach Linz geht. Salzburg hätte sich angeboten“, sagt Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller. Gerade die Fachhochschule Salzburg (FH) – an der die Wirtschaftskammer beteiligt ist – erfahre großen Zuspruch und werde deshalb ihr technisches Angebot ausbauen.
„Wir brauchen ganz dringend anständige Beihilfen mit Bundesgeldern – nur so können wir den guten Standort halten und auch erweitern“, appelliert Buchmüller an den Bund. Auch die Uni Salzburg steht vor einer überfälligen Umstrukturierung samt neuer Fakultät für Digitalisierung, kämpft aber mit einem Budgetdefizit in Millionenhöhe. Eine Abwanderung von Unternehmen befürchtet Buchmüller allerdings noch nicht, Salzburg stehe insgesamt gut da.
Unternehmen beteiligen sich an Ausbildung
Um das geeignete Fachpersonal zu bekommen, investieren immer mehr Unternehmen in die Bildungseinrichtungen. Die Salzburg AG startet eine Kooperation mit der FH und vergibt 20 Stipendien. „Im Mittelpunkt stehen Themen, die sowohl für die Salzburg AG als auch für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Salzburg von zentraler Bedeutung sind“, erläutert Sprecherin Saskia Heller.
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