Nach jahrelangen Ermittlungen war der Prozess am Innsbrucker Landesgericht am Montag schnell erledigt: „Ich bin schuldig“, sagte der angeklagte Mann aus der Steiermark gerade heraus.
Zwischen 2010 und 2014 soll der heute 58-Jährige beträchtliche Summen hinterzogen haben – das tue ihm nun leid. „Es ist sehr dumm gelaufen“, sagte er vor der Richterin, denn am Ende hätte er selbst nichts davon gehabt.
200.000 Euro Geldstrafe
Der Schöffensenat verurteilte den geläuterten Mann nach kurzer Beratung zu einer Geldstrafe von insgesamt 200.000 Euro – die Hälfte davon im Zuge einer dreijährigen Probezeit bedingt nachgesehen. Geständnis und Unbescholtenheit des Mannes flossen mildernd in das Urteil ein.
Sozialstunden statt Haft
Aber auch das Finanzamt will, was ihm zusteht - mit über 900.000 Euro eine nicht unwesentliche Summe. „Und wenn ich das nicht schaffe?“, fragte der Steirer nach der Urteilsverkündung. Dann würden sechs Monate Haftstrafe warten, erklärte die Richterin. In diesem Fall sei aber auch „schwitzen statt sitzen“ eine Option - die Leistung von Sozialstunden also. Der Angeklagte nickte erleichtert, das Urteil ist rechtskräftig.
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