Europaweit verzeichnen Experten einen dramatischen Rückgang von Wildbienen und anderen Insekten. Schuld daran sind der Einsatz von Pestiziden und die Bodenversiegelung. Im Burgenland will man den Gemeinden jetzt „Mut zur Unordnung“ machen, indem man beispielsweise Grünstreifen entlang von Straßen und in Gemeinden „verwildern“ lässt und so mehr Lebensraum für Nützlinge schafft. „Adrett aussehende, perfekt gepflegte Gärten und Grünflächen sind für Lebewesen toter, wertloser Lebensraum, aus biologischer Sicht leere Wüsten“, so Marlene Hrabanek-Bunyai, Geschäftsführerin des Vereins „Unser Dorf“.
Kern des Projekts sei es, dass sich Gemeinden, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen, als „BeeFit“ auszeichnen lassen können. Verpflichtend sind etwa der Verzicht auf Pestizide und auf chemisch-synthetische Dünger sowie die Verwendung von torffreier Garten- und Blumenerde.
Die Gemeinden nehmen auch an Fortbildungen des Vereins Unser Dorf sowie der Naturakademie Burgenland zum Thema Artenvielfalt teil.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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