Alpindrama im Ötztal

Felssturz: Bergsteiger in Tirol tödlich verletzt

Tirol
25.07.2020 20:06

Alpindrama am frühen Samstagnachmittag im Tiroler Ötztal! Beim Abstieg vom Schrankogel ist ein deutscher Bergsteiger (46) durch einen Felssturz tödlich verunglückt. Drei weitere Personen wurden verletzt.

Eine vierköpfige Bergsteigergruppe aus Deutschland war am Morgen von der Ambergerhütte in Gries bei Längenfeld über den Westanstieg zum 3497 Meter hohen Schrankogel in den Stubaier Alpen aufgebrochen. Die Gruppe erreichte mittags den Gipfel und wollte über den Ostgrat wieder zur Amberger Hütte absteigen.

Von Steinlawine erfasst
Kurz nach 13 Uhr befanden sich die Deutschen rund 150 Meter unterhalb des Gipfels, als oberhalb eine Steinlawine losbrach und die Bergsteiger erfasste. „Eine Person stürzte durch eine Rinne etwa 300 Meter in die Tiefe“, schildert Günter Schöpf von der Bergrettung Gries. Er erlitt dabei tödliche Verletzungen. Zwei weitere Personen wurden leicht, ein Bergsteiger erheblich verletzt.

Warnungen durch Zurufe
Vier Wanderer aus Österreich, die im Bereich unterwegs waren, wo sich offenbar der erste Stein gelöst hatte, hatten die deutsche Gruppe noch durch laute Zurufe gewarnt. Die einheimische und deutsche Gruppe sowie ein weiterer Bergsteiger versuchten sich schließlich hinter Steinen in Deckung zur bringen und den herabfallenden Felsen auszuweichen. Der 46-jährige Alpinist aus Deutschland dürfte dann von einem großen Stein getroffen worden und folglich die 300 Meter über felsiges Gelände abgestürzt sein.

Die Bergrettungen von Gries, Längenfeld sowie mehrere Hubschrauber standen im Einsatz. Der Polizeihubschrauber Libelle barg den Toten, die übrigen Mitglieder der Gruppe wurden ins Krankenhaus bzw. ins Tal geflogen.

 Tiroler Krone
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