Horror-Szenario

Atompläne in Italien schüren Ängste im Land ob der Enns

Oberösterreich
06.09.2010 10:32
Eine aktuelle Studie zeigt, welch massive Bedrohung ein geplanter Atommeiler in Norditalien auch für Oberösterreich bedeuten würde. Käme es bei diesem Reaktor zu einem Unfall, wären die Auswirkungen verheerend. Das belegt ein Szenario, das für die Witterung am 13. Juni 1995 berechnet wurde (siehe Grafik in der Infobox).

"Die Pläne sind sehr, sehr beunruhigend – für die europäische Zukunft der Atomenergie wäre es fatal, wenn die Italiener wieder in die Atomenergie einsteigen würden", warnt der grüne Umweltschutz-Landesrat Rudi Anschober vor dem geplanten Atommeiler im norditalienischen Chioggia. Anschober hofft aber, auf die breit aufgestellte Anti-Atombewegung Italiens. "Ich glaube nicht, dass dieses AKW gebaut wird", ist der Grün-Politiker vorsichtig optimistisch.

Auch Oberösterreichs Anti-Atom-Beauftragter Radko Pavlovec befürchtet, dass die AKW-Pläne des Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi eine Bedrohung für Oberösterreich darstellen könnten. "Wir sind zwar mit der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Temelinblöcke beschäftigt, aber man weiß ja von Tschernobyl, dass es bei einem Störfall nicht auf die Distanz, sondern auf die Windrichtung ankommt."

Kronen Zeitung

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