Anrainer wie Josef Roider sehen die Umwelt am Schlachterbach in Gefahr. Das Ökosystem ist dort eigentlich noch intakt, es gibt sogar seltene Steinkrebse, Bachforellen, Koppen
Doch der Bach verwandelte sich vor einigen Wochen zum ersten Mal in eine stinkende, braune Brühe. Die Gemeinde wurde informiert, die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet. Bürgermeister Rupert Eder (VP) informiert: „Es wurden damals auch Proben genommen.“ Die klar bestätigten, dass größere Mengen an Jauche den Bach verunreinigten. Auch mehr als hundert tote Fische mussten entsorgt werden. Durch das Düngen könne der Vorfall aber nicht passiert sein, weil im engeren Umkreis keine Bauern zu finden seien, so der Ortschef. Er vermutet, dass illegal Jauche eingeleitet wurde.
Gülle belastete auch schon Proben aus See
Der Schlachterbach an der Grenze zum Eugendorfer Ortsgebiet ist ein Zufluss des Wallersees, wo auch Wasserproben schon mehrmals auf einen zu hohen Jauche-Gehalt hinwiesen. Die Bauern haben sich in den Einzugsgemeinden an eine Wasser-Verordnung zu halten. Ein Problem, das längst bewältigt sei, beschwichtigt Bürgermeister Eder.
Sonntag früh war der Schlachterbach nach den stärkeren Regenfällen schon wieder braun und übel riechend. Die Anrainer fordern jetzt dringend Konsequenzen ein.
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