Lehrerin als Opfer:

Mord-Drohungen via Instagram

Salzburg
23.06.2020 19:30

Schluchzend sitzt die 15-Jährige im Prozesssaal des Salzburger Landesgerichtes. Erst kürzlich hatte sie ihre Schullaufbahn beendet. Noch als Schülerin soll sie aber die Sozialen Medien für Morddrohungen genutzt haben - Lehrer finden sich unter den Opfern. Mit einem Fake-Profil soll sie eine Mittelschule-Lehrerin gedemütigt haben. Doch das Mädchen bestreitet vehement die Vorwürfe.

Sowohl die Anklage als auch die Replik der Verteidigung macht stutzig: Sitzt da eine völlig Unschuldige? Oder stimmt es doch?

Laut der Staatsanwaltschaft soll sie über Monate Morddrohungen an mehrere Person verschickt haben. Drei Opfer erhielten etliche Droh-SMS, garniert sogar mit Messer-Emojis – also deutlichen Symbolen. 29 solcher Nachrichten bekam eines der Opfer, 27 ein weiteres. Auch eine Lehrerin einer Mittelschule im Pinzgau wurde mehrfach Ziel der hasserfüllten Drohungen. Sogar ein Fake-Profil soll das Mädchen bei Instagram eingerichtet und ihre Ex-Lehrerin damit massiv diskreditiert und an der Ehre verletzt haben – teilweise auch mit Bild-Montagen. Mit psychischen Folgen, wie der Opfer-Anwalt untermauerte.

Schülerin (15) zeigte sich nicht geständig

Doch die Angeklagte will es nicht gewesen sein, erklären kann sie es auch nicht: „Sie weiß nicht was sie noch tun soll, um ihre Unschuld zu beweisen“, so der Verteidiger. Geräte seien beschlagnahmt, Hausdurchsuchungen gemacht worden. „Gefunden hat man nichts.“

Richterin Verena Wegleiter will jetzt Zeugen hören und vertagte.

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