Unwetter bei Loosdorf

Westautobahn nach Erdrutsch teilweise überflutet

Niederösterreich
07.06.2020 18:56

Heftige Unwetter sind am Sonntag über Österreich gezogen, vor allem in Niederösterreich hatten Starkregen und Hagel bereits für zahlreiche Feuerwehreinsätze und Verkehrsprobleme gesorgt. Damit nicht genug, kam es am Sonntagnachmittag auf der Westautobahn zu einem Erdrutsch. Die Fahrbahn Richtung Wien bei Loosdorf wurde dabei überflutet, wie auch in einem Video eines Pkw-Lenkers zu sehen ist. Auch ORF-Moderatorin Ingrid Thurnher erlebte das Unwetter auf der Westautobahn hautnah mit, wie sie auf Twitter wissen ließ. Eine vorübergehende Totalsperre der A1 in Richtung Wien war die Folge des Naturereignisses.

Die heraufziehenden Unwetter mit Starkregen lösten dann auch am Sonntagnachmittag auf der Westautobahn zwischen Pöchlarn und Loosdorf (Bezirk Melk) bei Kilometer 76 einen Erdrutsch aus, wie die Asfinag auf ihrer Website berichtete. Es kam zu einer Überschwemmung der Fahrbahn in Richtung Wien infolge des Naturereignisses. Eine vorübergehende Totalsperre der Richtungsfahrbahn zwischen Pöchlarn und Loosdorf war die Folge.

Wie der Radiosender Ö3 vermeldete, blieben zahlreiche Pkw-Lenker mit ihren Fahrzeugen auf der Autobahn stehen - weil das heftige Gewitter mit Blitzen und Starkregen ein sicheres Vorankommen unmöglich machte, hieß es. Die Straße sei überschwemmt gewesen, auch Erdreich sei auf die A1 gelangt, bestätigte ein Sprecher der Asfinag auf APA-Anfrage. Die etwa eine halbe Stunde dauernde Sperre wurde gegen 18.15 Uhr wieder aufgehoben.

Ein Pkw-Lenker teilte am frühen Sonntagabend via Twitter ein Video (siehe oben) der überschwemmten Autobahn. Die Unwetterzentrale teilte via Twitter mit, in Loosdorf habe die Wetterstation knapp 48 Liter pro Quadratmeter in weniger als einer Stunde gemessen.

Auch ORF-Moderatorin Ingrid Thurnher wurde als Pkw-Lenkerin Zeugin der schweren Unwetter, sie teilte via Twitter ein Bild der überschwemmten Fahrbahn mit den Hashtags #Unwetter #Autobahn #mittendrin.

900 Feuerwehrmitglieder in NÖ im Einsatz
In Niederösterreich forderten lang anhaltender Starkregen und teils heftige Windböen am Sonntagabend den Einsatz von rund 900 Feuerwehrmitgliedern. Am stärksten betroffen waren nach Angaben von Franz Resperger vom Landeskommando die Bezirke Waidhofen an der Thaya, Amstetten, Melk und St. Pölten. Die Aufräumarbeiten werden dem Sprecher zufolge bis in die Nachtstunden andauern.

Ab etwa 17.30 Uhr wurden im Bundesland schwere Niederschläge registriert. Gezählt wurden bis kurz vor 20 Uhr rund 100 Unwettereinsätze von 65 Feuerwehren. Zu tun bekamen es die Helfer unter anderem mit überfluteten Kellern und Garagen. „Das Wasser steht teilweise bis zu 30 Zentimeter hoch“, schilderte Resperger. Begleitet wurden die Wassermassen dem Sprecher zufolge immer wieder von regelrechten Schlammbergen, viele Felder seien abgeschwemmt worden. Feuerwehrmitglieder hätten Hunderte Sandsäcke aufgelegt, um weitere Überschwemmungen zu verhindern.

Einen Hotspot stellte Wimpassing an der Pielach dar. Über die Katastralgemeinde von Hafnerbach im Bezirk St. Pölten seien „richtige Sturzfluten hereingebrochen“, sagte Resperger, der davon sprach, dass das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch durch die Ortschaft schoss. Neben den Regenfällen waren starke Windböen eine Herausforderung für die Helfer. Dutzende Bäume stürzten dem Feuerwehrsprecher zufolge um, verletzt wurde niemand. Gegen 21 Uhr wurde mit einer Beruhigung der Unwetterlage im Bundesland gerechnet.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele