Heikler Termin

Stiftungsprozess noch vor der Wahl + Fake für Feinspitze

Steiermark
22.08.2010 11:30
Dass dieser Wahlkampf gespickt mit Kuriosa ist, hat die "Steirerkrone" bereits berichtet. Und das Internet ist für "Gaudewipferl" aller Schattierungen als Spielwiese prädestiniert. Dort kursiert aktuell gerade eine Fälschung.

Das Wahlplakat von Franz Voves ist im Original mit "Zukunft wählen" getitelt. Die Internet-Scherzkekse haben zur Verfremdung lediglich das Wort "Steiermark" dazugefügt (Bild). Und damit einen Überraschungseffekt erzielt. Denn "Zukunft Steiermark", das ist ja der Name der umstrittenen roten Privatstiftung. Ein "Fake" für Werbe-Feinspitze halt.

Saftige Strafzahlung
Apropos Privatstiftung: Da geht's auch wieder ordentlich rund. Zum einen seien die Roten von der Finanz zur Strafzahlung von 6.000 Euro verdonnert worden. Weil sie Buchhaltungsunterlagen nicht fristgerecht zur Prüfung abgegeben hätten, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil". SPÖ-Geschäftsführer Toni Vukan argumentiert das damit, dass der Steuerberater in Pension gegangen sei. Aber bis Ende August laufe ohnehin eine Nachfrist...

Am Samstag detonierte in der leidigen Stiftungssache aber ein weiteres Bomberl: Es gibt doch noch vor der Wahl einen Gerichtstermin! Am 20. September muss ÖVP-Geschäftsführer Bernhard Rinner als Beklagter - ihm wird Kreditschädigung vorgeworfen - vor den Kadi, und er freut sich sogar darauf, betont er...

"Was versteckt die SPÖ?"
Anträge auf Offenlegung des Stiftungsvermögens sowie die Zeugeneinvernahme des Landeshauptmannes seien eingebracht. Erscheint Franz Voves nicht, dann wären das ein "Schuldeingeständnis und Feigheit", konstatiert der ÖVP-Wahlkämpfer. "Was versteckt die SPÖ?", fragt sich auch Grün-Abgeordneter Lambert Schönleitner. "Wenn die Voves-SPÖ sogar Finanzstrafen in Kauf nimmt um ihre Stiftungsunterlagen nicht vorlegen zu müssen, erhärtet sich der Verdacht, dass hier etwas verheimlicht wird..."

Ein Schmankerl liefert uns die Bundeshauptstadt: Der Kabinettschef von Verkehrsministerin Doris Bures hat dem steirischen Landeshauptmann ein Schreiben übermittelt. Mit positivem Inhalt, die Regierung stünde hinter dem Südbahn-Projekt. Hoffentlich hat der Brief Franz Voves auch erreicht, denn mit der Adresse hapert's. Stempfergasse 7 (siehe Faksimile), da gab's einmal die Redaktion der SPÖ-Zeitung "NZ"...

Blaues Kuriosum
Zum Schluss: Du erinnerst dich an die heitere "Krone"-Exklusivgeschichte vom Häferl auf dem FPÖ-Plakat, das mit dem kleinen Aufdruck "Hornig Kaffee" versehen war? Das Unternehmen hatte den Anwalt eingeschaltet und die Entferung gefordert (Nachlese siehe Infobox). Mittlerweile haben die Landesblauen alles überpicken lassen. Auch ein Kuriosum.

"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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