Für Liga-Fortsetzung:

Österreich-Ass mit 250 Spielern in Hotel isoliert!

Oldenburg-Star Rasid Mahalbasic (v.) peilt gar den Bundesliga-Titel an, hofft auch auf viele Free-TV-Spiele – physisch wird’s aber beinhart.

(Bild: Ulf Duda/fotoduda)

Die Basketball-Welt blickt nach Deutschland! Denn am 6. Juni startet die 1. Liga in Turnierform neu. Auf den Klagenfurter Oldenburg-Star Rasid Mahalbasic wartet ein Monat Quarantäne und vier Spiele in sieben Tagen. . .

Seit exakt einer Woche stehen Oldenburgs Basketballer mit Österreichs Center-Ass Rasid Mahalbasic im regulären Teamtraining. Denn die deutsche Bundesliga nimmt ab 6. Juni wieder Fahrt auf – als erste Top-Liga weltweit! „Alle Augen werden auf uns gerichtet sein, Sport1 überträgt live, ARD oder ZDF überlegen auch – das kann für uns alle eine ganz große Chance sein“, freut sich Mahalbasic auf den Restart.

Der nur dank eines einzigartigen Corona-Plans über die Bühne gehen wird:

Von 6. bis 28. Juni werden sich in zwei Fünfer-Gruppen zehn Erstligisten (die anderen sieben sprachen sich dagegen aus!) in einem Finalturnier um den Titel matchen. Es folgen Viertel- und Halbfinali sowie das Finale jeweils in Hin- und Rückspielen. „Der Weg zum Titel war nie so kurz und leicht – wir glauben dran!“, betont der Klagenfurter, der vor allem Bayern und Alba Berlin als große Rivalen sieht.

Gespielt wird einzig und allein im Münchner Audi-Dome - vor leeren Rängen. „Daher hat jeder die gleichen Chancen, vielleicht nur Bayern einen kleinen Heimvorteil“, meint Rasid.

Der Spielplan ist straff: Oldenburg muss in der Gruppe gegen Ulm (8. Juni), Göttingen (10. Juni), Crailsheim (12. Juni) und Bayern (14. Juni) ran – sprich: Vier Spiele in sieben Tagen! „Deshalb gab es sogar einen Aufstand mancher Spieler – das Verletzungsrisiko ist ja echt hoch. Ich selbst werde balltechnisch im Rückstand sein, physisch nur bei 60, 70 Prozent. Aber da müssen wir durch – wenn die Liga nicht fertiggespielt wird, ist auch mein geliebter Job gefährdet!“, so Mahalbasic.

Damit das alles realisierbar ist, müssen von 6. bis 28. Juni alle zehn Teams, sprich 250 Spieler und Betreuer, in ein und das selbe Münchner Hotel in Quarantäne. Auch 15 Schiris und ein Fotograf sind dabei. Alle 72 Stunden gibt’s bereits Corona-Tests. „Das Hygienekonzept ist total streng. Wir sind nur im Hotel und am Spielfeld - das wird für alle Neuland!“, weiß der 2,10 m-Riese.