In der Nacht gefunden

Steirer (38) tot aus dem Wörthersee geborgen

Kärnten
19.08.2025 06:42

Jener 38-jährige Mann, der am Samstag von einer Plattform gestürzt und im Wörthersee ertrunken war, konnte in der Nacht auf Dienstag gefunden werden.

Der 38-jährige Urlauber aus der Steiermark war Samstagabend gemeinsam mit einer Gruppe auf der schwimmenden Dinner-Plattform in der Bucht von Maria Wörth, als er plötzlich ins Wasser stürzte.

Verzweifelte Rettungsversuche der Augenzeugen scheiterten, da der Mann rasch unterging. Doch auch die Suche der sofort angeforderten Einsatzkräfte verlief ergebnislos. Am Sonntag wurde diese fortgesetzt, doch auch diesmal ohne Erfolg. Erst am Montag gelang es den örtlichen Einsatzkräften, mit Unterstützung der Österreichischen Wasserrettung Salzburg und dem Einsatz eines Schleppsonars, das Suchgebiet einzugrenzen.

In der Nacht auf Dienstag konnte der Mann gefunden werden.
In der Nacht auf Dienstag konnte der Mann gefunden werden.(Bild: ÖWR Kärnten)
Schleppsonar
Schleppsonar(Bild: öwr Kärnten)
(Bild: ÖWR Kärnten)
(Bild: ÖWR Kärnten)

Schleppsonar

Im Rahmen dieses Suchverfahrens wird der Sonargeber etwa fünf Meter über dem Grund mit einem Datenkabel hinter dem Einsatzboot geschleppt. Die Bilder werden auf einen mobilen Bedienmonitor bzw. Laptop übertragen und können vor Ort / am Boot live analysiert werden. Weiters besteht die Möglichkeit, jene Punkte, die genauer abzuklären sind, mit GPS-Koordinaten zu versehen und aus anderer Perspektive bzw. mit anderen Methoden zu prüfen. Mithilfe des Schleppsonar-Verfahrens kann ein großes Suchgebiet effizient abgesucht werden. Eine genaue Analyse der gesuchten Objekte und die Bergung dieser erfolgt anschließend mittels Tauchroboter oder durch die Einsatztaucher.

„An der möglichen Fundstelle, etwa 370 Meter von der Schiffsanlegestelle Maria Wörth entfernt, gingen gegen Mitternacht vier Einsatztaucher der FF sowie der ÖWR Krumpendorf ins Wasser. In zirka 38 Meter Tiefe fanden sie den Vermissten und konnten schließlich die Bergung vornehmen“, heißt es seitens der ÖWR Kärnten. Am Dienstag, gegen 1.30 Uhr, wurde der traurige Einsatz beendet. 

Ermittlungen gegen Katamaran-Betreiber
Nun wird gegen den Betreiber des elektrobetriebenen Gastro-Katamarans ermittelt. Die Staatsanwaltschaft überprüft, ob dieser Schwimmkörper den Sicherheitsbestimmungen entspricht und wie es zu dem Unfall überhaupt kommen konnte. Immerhin müsste für eine gastronomische Nutzung und einer Maschinenleistung von 4,3 Kilowattstunden eine Reling vorhanden sein. Laut „Krone“-Informationen wird das Gefährt in den kommenden Tagen von einem Sachverständigen genauer unter die Lupe genommen.

Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. „Eine Obduktion am Leichnam des 38-Jährigen wird durchgeführt“, gibt Polizeisprecher Werner Pucher bekannt. 

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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