Jeder Zweite in Gaza

Jeden Tag stirbt ein humanitärer Helfer weltweit

Ausland
19.08.2025 10:25

383 humanitäre Helferinnen und Helfer sind im Vorjahr weltweit ums Leben gekommen. Das sind durchschnittlich ein bis zwei Personen pro Tag. Fast die Hälfte davon starb im Gazastreifen, 60 wurden im Sudan getötet. Meist handelte es sich um lokale Ortskräfte.

Die Angriffe erfolgten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit oder in ihren Wohnungen. Zumeist steckten staatliche Akteure dahinter. Das teilte das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) am Dienstag anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe mit. Im vergangenen Jahr kamen 383 humanitäre Helferinnen und Helfer ums Leben, weitere 308 wurden verletzt, 125 entführt und 45 festgenommen.

„Gewalt gegen humanitäre Helfer ist nicht unvermeidbar. Sie muss aufhören“, sagte OCHA-Leiter Tom Fletcher. Angriffe, ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen werde, seien „eine beschämende Anklage gegen die Untätigkeit und Apathie der internationalen Gemeinschaft“. Laut der WHO wurden in diesem Jahr weltweit bereits mehr als 800 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen begangen. Dabei kamen 110 Menschen ums Leben, Hunderte weitere wurden verletzt.

Die UNO begeht den Welttag der humanitären Hilfe jährlich am 19. August. Das ist der Jahrestag des Angriffs auf den eigenen Sitz in Bagdad 2003. Damals kamen 22 Menschen ums Leben, 150 Helferinnen und Helfer erlitten Verletzungen. 

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