Gspurning in Berlin:

„Das Singen der Vögel war zu hören“

Steiermark
21.05.2020 11:15

Michael Gspurning erlebte als Tormanntrainer von Union Berlin die ersten Geisterspiele in Deutschland hautnah mit. Was dem Steirer in der Partie gegen Bayern auffiel und worauf es jetzt ankommen wird.

Die Deutschen sind uns schon einen Schritt voraus. Vergangenes Wochenende fand bei unserem Nachbarn bereits der erste Spieltag in der Bundesliga statt. Mittendrin auch ein Steirer: Michael Gspurning, Tormanntrainer beim starken Aufsteiger Union Berlin. „Es war schon ein ungewöhnliches Gefühl vor leeren Tribünen zu spielen“, gesteht der 39-Jährige nach der 0:2-Niederlage gegen Bayern München. „Vor allem beim Aufwärmen war es komisch. Sonst wirst du empfangen, das ganze Stadion ist laut und diesmal hat man sogar das Singen der Vögel im Wald hinter dem Stadion gehört“, lacht der gebürtige Weststeirer.

Dabei sind Geisterspiele für Gspurning kein Neuland. „Als Aktiver habe ich Spiele ohne Fans schon in Griechenland erlebt. Man muss noch fokussierter sein, darf die Konzentration nicht verlieren. Das ist eine riesige Herausforderung.“ Dabei sind auch die Trainer und Mitspieler gefragt. „Am Seitenrand musst du die Spieler pushen - und das mehr als sonst. Auch die Ersatzspieler helfen da mit. Das Pushen von außen ist für den Kopf der Spieler wichtig.“

Rhythmus muss retour
Denn die Gegebenheiten sind völlig neu: „Wir sind nach acht Wochen Pause ohne Freundschaftsspiel gleich direkt wieder in den Meisterschaftsbetrieb gestartet. Natürlich fehlt da vielen der Rhythmus. Das hat man gemerkt. Trotzdem haben wir uns gegen die Bayern gut verkauft.“ Erste Punkte sollen nun morgen im Berliner Derby her, wenn Union (im leeren Olympiastadion) auf die Hertha trifft. 

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